Neues zum Mercedes Baby G: Mehr als nur eine Mini-G-Klasse

Obwohl die G-Klasse bereits seit fast 50 Jahren auf dem Markt ist, gehört sie noch immer zu den ikonischsten Modellen von Mercedes-Benz. Nun will der Stuttgarter Autobauer diese Legende mit einem neuen Modell erweitern – dem inoffiziell "Baby G" getauften Offroader, der im kommenden Jahr Premiere feiern soll.
Seit der ersten Ankündigung im Jahr 2023 kursierten zahlreiche Gerüchte und Spekulationen rund um den Baby G. Jetzt hat Mercedes jedoch ein entscheidendes Detail bestätigt: Er wird nicht einfach nur eine verkleinerte Version der G-Klasse sein.
Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius erklärte am vergangenen Wochenende auf der IAA Mobility in München, dass die ersten Prototypen des Baby G "schon sehr bald auf der Straße" zu sehen sein werden. Zudem präsentierte das Unternehmen einen kurzen Teaser, in dem der Neue neben der klassischen G-Klasse zu sehen ist. Källenius betonte außerdem, dass der Baby G auf einer komplett eigenen Plattform aufbauen wird und nicht auf der bestehenden Architektur der G-Klasse.
"Die G-Klasse ist ein ganz besonderes, authentisches Auto – und auch ein Mini-G muss authentisch sein. Ich kann also nicht einfach eine Plattform übernehmen, sondern muss eine völlig neue entwickeln."
Mercedes-Benz 'Baby G' Teaser
Bild von: Mercedes-Benz
Gleichzeitig bestätigte COO Markus Schäfer gegenüber Autocar, dass der Baby G wie sein großer Bruder über ein Leiterrahmen-Chassis verfügen wird. Das deutet darauf hin, dass er ebenso geländetauglich sein dürfte. Allerdings werde das kompakte SUV "sehr viele" völlig eigenständige Bauteile nutzen – nicht einmal die Türgriffe werde es mit der G-Klasse gemeinsam haben. Schäfer dazu: „Wissen Sie, ich kann nicht einmal einen Türgriff aus dem aktuellen Portfolio nehmen, weil die G-Klasse so einzigartige Türgriffe hat.“
Während die aktuelle G-Klasse sowohl mit Verbrennungsmotoren als auch als Elektroversion angeboten wird, soll der Baby G ausschließlich als Elektrofahrzeug starten. Angesichts der jüngst vorgestellten elektrischen GLC-Variante ist es wahrscheinlich, dass auch der Baby G über ein ähnliches Setup verfügt – denkbar wäre eine Batterie mit rund 94 kWh Kapazität und bis zu 483 PS Leistung.
Noch gibt es viele offene Fragen, doch das Debüt wird für 2026 erwartet. Der Marktstart dürfte Ende desselben Jahres oder Anfang 2027 erfolgen. Erste Schätzungen gehen von einem Einstiegspreis zwischen 60.000 und 68.000 Euro aus.
Mehr G-Klasse:
motor1