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Geheime Gespräche: Verstappen und Hamilton jagen MotoGP-Teams

Geheime Gespräche: Verstappen und Hamilton jagen MotoGP-Teams

(Motorsport-Total.com) - Mit dem für 2026 angekündigten Einstieg von Günther Steiner in die MotoGP verdichten sich die Anzeichen, dass nun auch Max Verstappen und Lewis Hamilton um den Kauf eines Teams buhlen. Unter der neuen Führung durch Liberty Media hat die Motorrad-WM ihre Wachstumserwartungen deutlich nach oben geschraubt.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton (Ferrari) und Max Verstappen (Red Bull) beim Formel-1-Rennen in Monaco 2025

© Mark Sutton (Getty Images)

Lewis Hamilton und Max Verstappen haben Interesse an der MotoGP Zoom

Am vergangenen Freitag wurde im Rahmen des Katalonien-Grand-Prix auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya offiziell die Übernahme von Tech3 durch das Konsortium Ikon Capital bestätigt. Ein Deal, der Günther Steiner, den ehemaligen Haas-Teamchef, als Geschäftsführer ins Paddock bringt.

Obwohl die Bedingungen des Verkaufs bereits fixiert sind, werden die beiden Mitgründer Herve Poncharal und Ingenieur Guy Coulon die Geschicke des französischen Rennstalls erst zur kommenden Saison endgültig abgeben.

Steiner macht den Anfang

Nachdem Steiner bereits die KTM-Zentrale besucht hatte, reiste er gemeinsam mit Poncharal am Sonntag nach Bormes-les-Mimosas, wo Tech3 beheimatet ist. "Ich freue mich, dass ich es geschafft habe, die anderen Rivalen in diesem Rennen zu schlagen", erklärte Steiner.

"Diese Disziplin wächst, und Libertys Einstieg ist ein sehr wichtiger Schritt. Sie wollen, dass das funktioniert, und sie werden investieren, weil sie bereits die Erfahrung aus der Expansion der Formel 1 haben. Es ist ein guter Zeitpunkt, hier zu investieren - und ja, es gibt andere Interessenten."

Herve Poncharal und Günther Steiner in Barcelona Zoom

Zu den prominentesten Kandidaten zählen laut Informationen von Motorsport.com Lewis Hamilton und Max Verstappen. Hamiltons Interesse geht schon länger zurück. Zum einen wegen seiner Leidenschaft für Motorräder - in Mercedes-Zeiten ließ er regelmäßig Strecken sperren, um gemeinsam mit Renningenieur Peter Bonnington und weiteren Paddock-Kollegen Superbikes zu fahren -, zum anderen wegen der Wachstumserwartungen, die mit dem Einstieg von Liberty Media verbunden sind.

Verstappen zurückhaltend

Sein größter Rivale im Rennen um einen MotoGP-Einstieg ist Verstappen, auch wenn dessen Manager Raymond Vermeulen am Sonntag vor dem Formel-1-Grand-Prix von Italien noch Zurückhaltung zeigte.

"Max ist sehr leidenschaftlich, was Auto- und Motorsport angeht", so der Manager. "Es ist bekannt, dass er sich auch stark im GT3-Bereich mit Verstappen.com Racing engagiert. Dass er Interesse an der MotoGP hat, ist kein Geheimnis. Aber die Übernahme eines Teams ist im Moment nicht realistisch. Alles müsste genau passen, und die Chancen, dass das kurzfristig passiert, sind minimal."

Tech3 fällt durch den Verkauf an Ikon Capital weg. Auch die fünf Werksteams - Honda, Yamaha, Ducati, KTM und Aprilia - stehen nicht zum Verkauf. Damit bleiben vier von fünf unabhängigen Teams als mögliche Kandidaten. Ein Deal mit Pramac gilt als unwahrscheinlich, da Paolo Campinotis Mannschaft in diesem Jahr von Ducati zu Yamaha gewechselt ist.

Gespräche bekannt

Motorsport.com weiß von Gesprächen zwischen Verstappens Management und LCR, dem Team von Lucio Cecchinello. Es ist jedoch anzunehmen, dass sich die Anfragen nicht nur auf das Honda-Satellitenteam beschränken. "Sowohl Hamiltons als auch Verstappens Leute haben alle Privatteams kontaktiert, um ihr Interesse an einem Kauf zu bekunden", bestätigte ein Teamdirektor.

Max Verstappen als Teamchef in der MotoGP? Das könnte passieren Zoom

Die Zurückhaltung von Vermeulen erinnert an Hamiltons Worte im vergangenen Jahr, als bereits erste Berichte über dessen Interesse auftauchten: "Ich interessiere mich für das Wachstumspotenzial der MotoGP, aber ich habe es noch nicht im Detail analysiert. Alles ist möglich, und ja, ich möchte definitiv Teil davon sein. Die Broncos waren mein erster Schritt in diese Richtung", sagte Hamilton damals im Sommer.

Damals ging es konkret um Gresini - doch Teamchefin Nadia Padovani lehnte sowohl Hamilton als auch Andrew Fox, den australischen Linfox-Besitzer und Eigentümer des Phillip-Island-Kurses, ab.

Hamilton mit starkem Partner

Hamilton ließ sich davon jedoch nicht stoppen. Sein Vertreter Mark Hynes sondiert weiter mögliche Einstiegsoptionen. In den vergangenen Monaten führte der Jurist Gespräche mit mindestens drei verfügbaren Privatteams.

Laut Motorsport.com ist Hamilton dabei nicht allein, sondern hat mit TWG Motorsports einen starken Partner an seiner Seite - jenem Fonds, dem auch das Cadillac-Team gehört, das 2026 in der Formel 1 debütieren wird.

motorsport-total

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