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Frankreich legt 800.000 mit Takata-Airbags ausgestattete Fahrzeuge still

Frankreich legt 800.000 mit Takata-Airbags ausgestattete Fahrzeuge still

© Reuters

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Das französische Verkehrsministerium hat Autohersteller aller Marken angewiesen, weitere 800.000 mit Takata-Airbags ausgestattete Fahrzeuge stillzulegen. Damit steigt die Zahl der betroffenen Autos in Frankreich auf 1,7 Millionen.

Seit 2014 erschüttert der Industrieskandal um diese Airbags, der eine Reihe von Todesopfern forderte, die Automobilbranche weltweit.

Betroffen sind alle Fahrzeuge, die mit Airbags ausgestattet sind, die auf Korsika und in den Überseegebieten als Risiko gelten, sowie Fahrzeuge, die im Mutterland vor 2011 hergestellt wurden, mit Ausnahme von Korsika.

Gleichzeitig forderte das Ministerium die Rücklieferung sämtlicher mit gefährlichen Airbags ausgestatteter Autos in ganz Frankreich – also weiterer 600.000 Fahrzeuge – in die Fabrik.

Die Risiko-Airbags basieren auf der gleichen Technologie wie die, die früher Unfälle verursacht haben, also auf Ammoniumnitrat ohne Trockenmittel (Trockenmittel).

Mit dieser Regierungsankündigung erhöht sich die Zahl der Fahrzeuge, für die in Frankreich eine Rücknahmeforderung an das Werk vorliegt, auf 2,5 Millionen. Bei 1,7 Millionen davon gilt eine „Fahrsperre“, also die Verpflichtung, das Fahrzeug stillzulegen.

„Mit dieser Entscheidung wollen wir den Herstellern eine klare und entschiedene Botschaft senden und gleichzeitig die Besitzer der betroffenen Fahrzeuge dazu anhalten, ihre Fahrzeuge so schnell wie möglich überprüfen zu lassen“, betonte das Ministerium in einer Erklärung.

Diese Ankündigung erfolgte nach einem Unfall am 11. Juni in Reims, bei dem eine 36-jährige Frau starb, als ihr Airbag explodierte. Die 13-jährige Beifahrerin auf dem Rücksitz wurde verletzt.

Dies ist der zweite tödliche Unfall in der Metropole, der mit diesen Airbags in Verbindung gebracht wird. Nach Angaben des Verkehrsministeriums forderte er insgesamt 18 Todesopfer und 25 Verletzte – davon 16 Todesopfer und 24 Verletzte in Überseegebieten.

Aufgrund eines Gases, das schlecht altert, können diese Sicherheitsvorrichtungen, die die Passagiere im Falle einer Kollision schützen sollen, insbesondere in heißen und feuchten Klimazonen explodieren und den Fahrern Teile ins Gesicht schleudern.

Viele Hersteller mussten weltweit Millionen von Fahrzeugen stilllegen, um defekte Airbags auszutauschen.

Nach dem Unfall in Reims ordnete der französische Verkehrsminister Philippe Tabarot die Stilllegung aller Citroën C3 und DS3 an, bei denen ein Airbag-Austausch erforderlich war – also 100.000 Fahrzeuge.

Tabarot hat zu diesem Thema im Februar eine Inspektionsmission gestartet, die in Kürze Ergebnisse vorlegen soll.

Der Minister gab außerdem zu, dass er in den kommenden Tagen ein Dekret erlassen werde, damit jeder von einer Stilllegungsmaßnahme betroffene Fahrer mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien von einem Ersatzfahrzeug oder einem Mietwagenservice profitieren könne.

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