Skoda Kodiaq RS: Testfahrt des neuen Performance-SUV

Skoda Kodiaq RS 2.0. Gelesen als „zwei Komma null“, aber auch verstanden als „zweitausend“, genauer gesagt als Turbobenziner, der nach dem Abschied vom Diesel die einzige Kraftstoffoption für den RS ist. Der Protagonist des Tests auf kroatischen Straßen ist die zweite Generation des großen Performance-SUV des tschechischen Herstellers. Unter der Haube arbeitet der 2.0 Tsi aus dem Volkswagen-Konzern, der nun 265 PS Höchstleistung und 400 Nm Drehmoment entwickelt. Nicht schlecht, wenn man solche Leistungen auf dem Papier mit permanentem Allradantrieb und einer erstaunlichen Ladekapazität kombiniert. Er ist mit fünf oder sieben Sitzen erhältlich, kostet ab 57.800 Euro und stellt das Flaggschiff mit der erhöhten Sitzposition der Marke dar, die das 50-jährige Jubiläum des Akronyms RS (Rally Sport) feiert. Die Variante mit dritter Sitzreihe kostet 1.100 Euro mehr.
Der 4,76 Meter lange, 1,86 Meter breite und 1,66 Meter hohe Fünfsitzer Skoda Kodiaq verfügt über ein rekordverdächtiges Gepäckraumvolumen von 910 Litern , das sich durch Umklappen der zweiten Sitzreihe auf beeindruckende 2.105 Liter steigern lässt. Und genau auf die Betonung dieser Eigenschaften, kombiniert mit dem sportlichen Antriebsstrang, zielt der Kodiaq RS ab. Ist das alles? Natürlich nicht, denn Skoda punktet auch mit einem robusten, wuchtigen und imposanten Design. An der Front sticht der große, sechseckige Zentralgrill in glänzendem Schwarz mit horizontaler Lichtleiste und darin eingearbeitetem RS-Logo hervor; Beide verfügen über eine serienmäßige Lichtsignatur, die durch die Matrix-LED- Leuchten der zweiten Generation geprägt ist. An der Seite stechen die 20-Zoll-Räder hervor und beim Betrachten des Autos von der hinteren Dreiviertelansicht aus sind die kantigen Linien des Fahrzeugs nicht zu übersehen. Der Skoda-Schriftzug ist anstelle des Logos auf der Vorderseite hervorgehoben und befindet sich in einer Linie mit den Rückleuchten.
Skoda hat den Innenraum des Kodiaq RS komplett neu gestaltet. Ins Auge sticht die innovative Steuerung namens Smart Dial , die physische und digitale Bedienelemente kombiniert, um verschiedene Fahrzeugfunktionen intuitiv zu steuern. Der Innenraum umfasst Sportsitze mit integrierten Kopfstützen, Zierelemente in Carbon-Optik, ein Dreispeichenlenkrad und Metallpedale. Kunden können zwischen zwei Innenraumkonfigurationen wählen: RS Lounge mit perforiertem Wildleder und Ökoleder; RS Suite, mit perforiertem Leder und Kunstleder. Im zweiten Fall werden die Vordersitze belüftet und beheizt, während die Heizung der Rücksitze optional bleibt.
In Sachen Technologie sind alle wichtigen Adas-Systeme für assistiertes Fahren der Stufe 2 vorhanden, außerdem zwei digitale Bildschirme mit einer Diagonale von 13 Zoll für den Infotainment-Bildschirm. Ebenfalls serienmäßig sind Dreizonen-Klimaautomatik, Sitzheizung, Rückfahrkamera, elektrische Heckklappe, Navigator, Kompatibilität mit Apple Car Play und Android Auto sowie ein Canton-HiFi-System.
Die zweite Generation des Skoda Kodiaq basiert auf der modularen MQB Evo-Plattform des Volkswagen Konzerns. Unter der Haube der sportlichen RS-Variante arbeitet ein 2-Liter-Reihenvierzylinder-Turbobenziner, der zwischen 5.000 und 6.500 U/min eine Höchstleistung von 265 PS und zwischen 1.650 und 4.350 U/min ein Drehmoment von gut 400 Nm liefert. Der Antrieb erfolgt permanent über alle vier Räder und verfügt zusätzlich zu den üblichen Modi „Eco“, „Comfort“, „Normal“, „Sport“ und „Individual“ über die Fahrmodi „Schnee“ und „Gelände“, die in 15 Stufen anpassbar sind. So wird das Auto noch sanfter als in der Standardeinstellung „Comfort“ oder noch steifer als in der voreingestellten Einstellung „Sport“. Alles dank Dcc Plus, der dynamischen Fahrwerksregelung der zweiten Generation, die im Vergleich zur ersten Generation über Stoßdämpfer mit zwei unabhängigen Ventilen verfügt, um die Regelung der Druckdämpfung und die Regelung der Zugdämpfung trennen zu können.
All dies wird mit dem 7-Gang-Doppelkupplungs-Automatikgetriebe DSG mit Schaltwippen am Lenkrad kombiniert. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 231 km/h begrenzt, während die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 6,3 Sekunden dauert. Kapitel Verbrauch: Skoda gibt einen Durchschnittsverbrauch von 12,1 km/l an; bei unserem Test, der überwiegend auf der Autobahn stattfand, haben wir einen Wert von 9 km/l ermittelt, ohne besonders auf das Sparen zu achten. Bei vorsichtigerer Fahrweise kann der Wert schon recht nahe an 12 km/l herankommen. Schließlich belaufen sich die CO2-Emissionen auf 187 g/km.
Es wäre überflüssig, näher auf die Staukapazität eines SUV dieser Größe einzugehen. Überraschender ist jedoch die Möglichkeit von Dcc Plus, die Fahrzeugabstimmung zu variieren. Mit den 15 möglichen Stufen kann sich das Auto vollständig verwandeln, vom extrem komfortablen D-SUV (und tatsächlich mit einer Abstimmung, die angesichts der Dynamik des Fahrzeugs fast zu weich ist) bis hin zu einem vollwertigen Performance- Fahrzeug, das gut reagiert und ziemlich direkt ist und über eine Lenkung mit variablem Neigungswinkel verfügt. Der Allradantrieb kam im Test aufgrund der trockenen Verhältnisse zwar nicht zum Einsatz, stellt in Kombination mit der Top-Motorisierung jedoch ein hervorragendes Argument für den Kauf eines Kodiaq RS dar. Der 2.0 Tsi erweist sich als äußerst ruhiger Motor, der bei niedrigen und mittleren Drehzahlen viel Drehmoment bietet und sich durch eine beneidenswerte Linearität bei der Erhöhung der Drehzahl auszeichnet. Es kann während der Fahrt ganz leise sein, auf Wunsch des Fahrers aber auch präsenter und dank Sound Generator sogar verstärkt werden. Die Innenräume überzeugen optisch und haptisch und überzeugen durch ihr Design. Das Betriebssystem des 13 Zoll großen Zentralbildschirms, über den Sie mit dem Fahrzeug kommunizieren, ist ausgefeilt, aber nicht schwer zu verstehen.
Nachfolgend finden Sie die Vor- und Nachteile des Skoda Kodiaq RS beim Erstkontakt in Kroatien.
- Geräumigkeit: Es lässt sich nicht leugnen, dass es rekordverdächtig viel Platz für Gepäck und Passagiere gibt: 910 Liter in der 5-Sitzer-Konfiguration und 340 Liter bei aufgestellten 7 Sitzen. Fahrer und Passagiere reisen dann völlig entspannt.
- Mut: Allradantrieb, 265 PS, 400 Nm und eine faszinierende Optik, vor allem in dieser prächtigen roten Farbe, die ihm noch mehr Charakter verleiht
- Multifunktionstasten: So lässt sich mit Technik intelligent Platz im Mitteltunnel sparen. All dies macht es äußerst niedlich und angenehm zu verwenden, gut gemacht
- Getriebe: Das 7-Gang-DSG glänzt bei sportlicher Fahrweise nicht durch seine Geschwindigkeit
Motor | Vierzylinder-Reihenmotor, Turbobenziner, 1984 ccm |
---|---|
Leistung | 265 PS zwischen 5000 und 6500 U/min |
Paar | 400 Nm zwischen 1650 und 4350 U/min |
Traktion | permanentes Integral |
Ändern | 7-Gang-DSG-Doppelkupplungs-Automatik mit manuellem Modus vom Typ Tiptronic |
Maße | Länge 4761 mm, Breite 1864 mm, 1656 mm, Radstand 2791 mm, Bodenfreiheit 194 mm, Gepäckraum 910/2105 Liter, Tank 58 Liter, Gewicht 1859 kg |
Leistung | Höchstgeschwindigkeit 231 km/h; Beschleunigung 0-100 km/h in 6,3 Sekunden |
Verbrauch | angegeben 12,1 km/l, gemessen 9 km/l |
CO2 Emissionen | 187 g/km |
Preis | ab 57.800 Euro (7 Plätze ab 58.900 Euro). |
La Gazzetta dello Sport