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Bis zu 18.000 Euro Bußgeld: Müll aus dem Auto werfen kann in Italien richtig teuer werden

Bis zu 18.000 Euro Bußgeld: Müll aus dem Auto werfen kann in Italien richtig teuer werden
Wer in Italien mittlerweile eine Zigarettenkippe oder einen Müllsack aus dem Auto wirft, wird hart bestraft. In einem Naturschutzgebiet kann das sogar zu einer Gefängnisstrafe führen.

Was Sie vermeiden sollten. Laut einem Artikel der deutschen Zeitschrift Auto Bild, der von Auto Plus entdeckt wurde, wird das Wegwerfen von Müll aus dem Autofenster in Italien nun streng bestraft. Für kleine Abfälle wie Zigarettenstummel oder Taschentücher droht Tätern laut diesem Anfang August in Italien verabschiedeten neuen Gesetz nun eine Geldstrafe von 1.188 Euro. Das ist Grund genug, in einen Taschen- oder Autoaschenbecher zu investieren – zumal die Brandgefahr zusätzlich zur Umweltbelastung steigt – und auf den nächsten Mülleimer zu warten, um das benutzte Taschentuch zu entsorgen.

Für größere Gegenstände, die aus einem Auto geworfen werden, wie Glasflaschen, Dosen oder sogar Müllsäcke, kann die Geldstrafe bis zu 18.000 Euro betragen. Die Strafe kann sogar noch höher ausfallen, wenn die Tat in einem Naturschutzgebiet oder einem anderen geschützten Gebiet begangen wird:

„Zusätzlich zur Geldstrafe kann der Täter innerhalb von 48 Stunden festgenommen werden und muss mit einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis über fünf Jahren rechnen. Im Wiederholungsfall oder bei gefährlichen Abfällen kann die Strafe bis zu sieben Jahre betragen“, stellt das italienische Magazin Ecologica fest.

Das neue Gesetz sieht zudem zusätzliche Strafen vor, darunter einen Führerscheinentzug von bis zu sechs Monaten oder sogar die Beschlagnahmung des Fahrzeugs. Gehört das Fahrzeug einem Unternehmen, ist dieses ebenfalls strafbar und kann für diese Handlungen ebenfalls haftbar gemacht werden.

Wichtiger Punkt: Videobeweise, ob von einer Überwachungskamera oder vom Smartphone eines Zeugen aufgenommen, können ausreichen, um eine Strafverfolgung auszulösen.

„Dank der Bilder können die Behörden den Besitzer anhand des Nummernschilds ermitteln und sogar noch einige Tage später eine Geldstrafe verhängen“, heißt es in dem Artikel von Ecologica.

Eine 24-Stunden-Überwachung, sogar an Feiertagen, könnte diejenigen abschrecken, die diese schlechte Angewohnheit beibehalten, betont Luigi Altamura, Polizeikommandant in Verona.

In Frankreich wirft laut einer aktuellen Umfrage der Vinci-Stiftung immer noch jeder fünfte Autofahrer seinen Müll auf der Autobahn aus dem Fenster. In Italien sollen die verschärften Strafen nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die Verkehrssicherheit verbessern. Müll kann andere Fahrzeuge treffen oder plötzliche Ausweichmanöver auslösen.

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