Automobil. England mit einer Tankfüllung durchqueren: Die Herausforderung, der sich der Nissan Qashqai stellt

Ingenieure des europäischen Technikzentrums der Marke im englischen Cranfield reisten mit einer einzigen Tankfüllung von Land's End im äußersten Südwesten Englands nach John O'Groats im Norden Schottlands. Die 1.347 Kilometer lange Reise dauerte nur zwei Tage, die reine Fahrzeit betrug 18 Stunden. Doch wie gelang ihnen dieses Kunststück?
RekordverbrauchDas Geheimnis liegt natürlich im Durchschnittsverbrauch des Qashqai e-Power, der durchschnittlich 3,76 l/100 km erreichte. Zum Vergleich: Der japanische Hersteller weist darauf hin, dass ein Diesel-Qashqai im Jahr 2007 bei einem identischen Test mit durchschnittlich 4,2 l/100 km seinen Ruf als sparsamer Vertreter unter Beweis stellte. Achtzehn Jahre später schneidet das elektrifizierte Modell besser ab und schafft es trotz eines zehn Liter kleineren Tanks, Großbritannien zu durchqueren.
„Die Fahrt mit diesem Qashqai von Land’s End nach John O’Groats hat das volle Potenzial der Technologie deutlich gemacht“, erklärt Dean Driver, Testingenieur bei Nissan. „Der Komfort wurde durch eine unerwartete Leistung ergänzt, da wir mit einer verbleibenden Reichweite von 160 Kilometern ankamen.“
Ein Hybrid wie kein andererGute Werbung für Nissan, das sich mit der Etablierung seines Hybridsystems e-Power schwer tut. Anders als bei einem konventionellen Hybrid treibt der Benzinmotor nicht die Räder an, sondern fungiert als Generator und erzeugt den Strom für einen Elektroantrieb, der allein für den Antrieb sorgt.
Unter der Haube vereint der sogenannte „5-in-1“-Antriebsstrang Elektromotor, Generator, Wechselrichter, Multiplikator und Untersetzungsgetriebe, unterstützt von einem neu entwickelten 1,5-Liter-Turbobenzinmotor. Nissan hat ein Patent zur Optimierung der Verbrennung eingearbeitet. Dadurch wird ein thermischer Wirkungsgrad von 42 % erreicht.
Le Progres