Mazda macht dem Tesla Model 3 Konkurrenz mit einer eleganten Elektrolimousine, die über eine revolutionäre Innenausstattung verfügt und 32.000 Euro (einschließlich Rabatte) kostet.

Der Mazda6e ist eine fünftürige Limousine mit Coupé-inspiriertem Profil. Sie bietet einen breiten und geräumigen Innenraum, ein fließendes und dynamisches Exterieur sowie ein sanftes und progressives Fahrerlebnis. Er vereint sorgfältig gefertigte japanische Oberflächen mit modernster Technologie und kommt als Nachfolger des Mazda6 aus dem Jahr 2002 auf den Markt, eines der erfolgreichsten Modelle des japanischen Unternehmens mit über einer Million verkauften Exemplaren in Europa und über vier Millionen weltweit.
Diese Limousine etablierte die Qualitätsstandards von Mazda, die sie heute setzen, und unterstrich damit den Anspruch des Unternehmens, die führende Premiummarke außerhalb Europas zu werden – ein Ziel, zu dem dieses neue Modell beitragen soll. Die Maße betragen 4.921 mm Länge, 1.890 mm Breite und 1.485 mm Höhe bei einem Radstand von 2.895 mm. Daraus ergibt sich ein besonders großzügiger Fond – viele seiner Innenmaße gehören zu den besten seiner Klasse – mit einem Ladevolumen von 466 Litern, das sich bei umgeklappter Rücksitzbank auf 1.047 Liter erweitern lässt. Der Kofferraum (vorne) bietet außerdem ein Volumen von 72 Litern zur Aufbewahrung von Ladekabeln.

Es konkurriert mit Konkurrenten wie dem Tesla Model 3, dem Kia EV6, dem BYD Seal, dem BMW i4, dem Hyundai Ioniq 6 und dem VW ID7. Es wird im September in den Handel kommen, obwohl Mazda in Spanien bereits Bestellungen entgegennimmt. Sein Profil zeichnet sich durch mehrere markante stilistische und aerodynamische Elemente aus, wie den integrierten elektrischen Heckspoiler, der bei Geschwindigkeiten über 90 km/h ausfährt und unter 50 km/h einfährt (oder im Sportmodus dauerhaft ausgefahren bleibt).
Das Exterieur des Mazda 6e wurde nach dem Motto „moderne Authentizität“ gestaltet. Dabei wurde die essentielle Schönheit der „Kodo“-Designsprache (Soul in Motion) durch subtile Variationen an seine elektrische Persönlichkeit angepasst. Das Heck bleibt robust, die Seitenpartie betont jedoch die geringere Bodenfreiheit. Die Frontpartie verfügt über einen neuartigen beleuchteten Kühlergrill mit dynamischer Lichtfunktion, die gleichzeitig als Ladezustandsanzeige dient.

Weitere stilistische Elemente sind das große Panoramadach und die Ambientebeleuchtung im Innenraum. Zur Auswahl stehen 64 Lichtfarben für eine diffuse und nuancierte Projektion mit funktionalem Zusammenspiel, die dem Fahrzeug ein entspanntes und zugleich modernes und technologisches Ambiente verleihen.
Einer der revolutionärsten Aspekte des 6e ist zweifellos sein Innenraum, der sich deutlich von den üblichen Mazda-Modellen unterscheidet. Das japanische Elektroauto verfügt nun über zwei große Bedienbildschirme, die physische Tasten eliminieren oder fast vollständig eliminieren. Im Gegensatz zu anderen Modellen der Marke aus Hiroshima, die im Vergleich zur Konkurrenz noch einen eher klassischen oder analogen Ansatz mit einer konventionelleren Anordnung der Bedienelemente und Tasten verfolgten, ist der Fokus nun auf den beiden Bildschirmen: der 10,2-Zoll-Instrumententafel und dem 14,6-Zoll-Zentraldisplay, ergänzt durch ein großformatiges Head-up-Display.
Das bedeutet, dass praktisch alle Funktionen per Touch über den Hauptbildschirm gesteuert werden. Dies stellt einen radikalen Wandel in der durchdachten Ergonomie von Mazda dar, die nun vollständig auf ein einheitliches Touchpad setzt. Dies erfordert eine vorherige Vertrautheit mit diesem volldigitalen Format, das nicht einmal über einen physischen Startknopf verfügt.

Der Mazda6e mit Heckantrieb und einer Gewichtsverteilung von 47 % vorne und 53 % hinten bietet drei Fahrmodi: Normal, Sport und Individual. Er ist in zwei Leistungs- und Reichweitenvarianten erhältlich. Die erste Variante bietet 258 PS und eine Reichweite von 479 km dank einer 68,8-kWh-Batterie, die mit einem 165-kW-Gleichstromladegerät in etwa 24 Minuten von 10 % auf 80 % aufgeladen ist. In nur 15 Minuten Gleichstromladung gewinnt die Batterie 235 km Reichweite zurück.
Die Extended-Range-Version mit 80-kWh-Batterie leistet zwar etwas weniger (245 PS), erreicht aber mit einer Ladung eine Reichweite von 552 km. In diesem Fall regeneriert sich die Batterie bei 90-kW-Gleichstrom in etwa 47 Minuten von 10 % auf 80 %. Beide verfügen über ein Drehmoment von 320 Nm, erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h und beschleunigen in 7,6 bzw. 7,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Um sicherzustellen, dass dieses Modell bei den Kunden der Marke und bei potenziellen Neubesitzern Anklang findet, verfolgt Mazda ein aggressives Geschäftsmodell. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen eine Reihe von Maßnahmen und Anreizen eingeführt, wie etwa die Möglichkeit, das Fahrzeug innerhalb von 30 Tagen oder 1.000 km zurückzugeben und gegen ein anderes auszutauschen, ohne dass man sich rechtfertigen oder argumentieren muss.

97 % der Mazda-Modellpalette sind bereits elektrifiziert, ohne dass es bisher ein reines Elektrofahrzeug wie den 6e gibt. Seine Einführung eröffnet der Marke in unserem Land also neue Möglichkeiten. Die Verantwortlichen hoffen, bis zum Jahresende rund 400 Einheiten und bis März, zeitgleich mit dem Ende des japanischen Geschäftsjahres, 700 Einheiten verkaufen zu können. Das ist ein hohes Volumen für das erste vollelektrische Modell der Marke, und das auch noch in Limousinenform, einer Karosserieform, die nicht mehr das gleiche Interesse weckt wie zuvor.
Der offizielle Preis des Mazda6e beträgt 43.735 Euro. Das von der Marke angebotene Incentive-Programm kann diesen Betrag jedoch deutlich reduzieren. Mazda bietet Maßnahmen und direkte Rabatte von bis zu 4.910 Euro (Finanzierung, Treue usw.) an, wodurch der Preis auf 38.815 Euro steigt. Mit dem 7.000 Euro teuren Moves-Plan (4.500 Euro + 2.500 Euro für die Verschrottung) sinkt der Grundpreis auf 31.815 Euro. Je nach Autonomer Gemeinschaft kann er jedoch durch die Einhaltung verschiedener Parameter und Annahmen noch weiter gesenkt werden, wobei ein maximaler Rabatt von bis zu 3.000 Euro möglich ist.
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