Gefährliche Straßen für Haustiere: Hundeverein fordert sichere Rastplätze

Die Königliche Hundegesellschaft Spaniens (RSCE) beklagt den Mangel an sicheren und angepassten Plätzen auf den Straßen. Dieser Mangel gefährdet die Sicherheit von Tieren und ihren Besitzern, insbesondere im Sommer. Die RSCE schlägt ausgewiesene Bereiche mit Trinkbrunnen, Schattenplätzen und Erholungszonen vor, um das Wohlergehen der Tiere auf Reisen zu gewährleisten.
Sieben von zehn spanischen Autofahrern sind der Meinung, dass es an den Raststätten der spanischen Autobahnen an der notwendigen Infrastruktur für Reisende mit Haustieren mangelt.
Dies ist eine der wichtigsten Schlussfolgerungen der Königlichen Hundegesellschaft Spaniens (RSCE) , die auf Daten aus einem Bericht von Royal Canin, RACE (Spanischer Nationaler Forschungsrat) und DGT (Generaldirektion für Tiergesundheit) basiert. Die RSCE bezeichnet diese Situation als „inakzeptablen Mangel“, der die Sicherheit und das Wohlergehen der Tiere, insbesondere während der Pausen und Ruhezeiten, gefährdet.
José Miguel Doval, Präsident des RSCE, betont, dass „die wirksame Einbeziehung von Kriterien der Zugänglichkeit und des Tierschutzes in die Anpassung und Verbesserung von Raststätten ein grundlegender Schritt zum Aufbau eines Mobilitätsmodells ist, das nicht nur sicherer, sondern auch an die tatsächlichen, alltäglichen Bedürfnisse aller Reisenden angepasst ist.“
Diese Verbesserungen kommen nicht nur den Tieren zugute, sondern tragen auch zu einem angenehmeren Reiseerlebnis für alle bei, da sie Anspannung, Müdigkeit und Stress sowohl bei Mensch als auch bei Haustieren reduzieren.
Der Mangel an haustierfreundlicher Infrastruktur zwingt viele Autofahrer dazu, an unsicheren Stellen anzuhalten, beispielsweise auf Standstreifen oder in unsicheren Bereichen, die sich oft auf Nebenstraßen oder in unmittelbarer Nähe von Nebenstraßen befinden.
Auf diesen Straßen ist die Unfallrate mit Tieren am höchsten: Sie sind für 70 % aller Unfälle verantwortlich. Die Situation verschärft sich in Zeiten hoher Mobilität, wie beispielsweise im Sommer, wenn mehr als 36 % der spanischen Autofahrer regelmäßig mit ihren Haustieren unterwegs sind. Dies unterstreicht die wachsende Notwendigkeit, die Straßeninfrastruktur an diese Realität anzupassen.
Daher fordert der RSCE dringend die Schaffung von geschlossenen, gekennzeichneten und ausgestatteten haustierfreundlichen Bereichen in Raststätten. Diese sollten über grundlegende Ausstattungsmerkmale wie Trinkbrunnen, Schattenplätze, rutschfeste Oberflächen und sichere Bereiche verfügen, in denen Hunde frei laufen und spielen können. Laut RSCE könnten sich Haustiere so die Beine vertreten, trinken und sicher entspannen. Dies würde wiederum unvorhersehbares Verhalten reduzieren, das Fahrer ablenkt und das Unfallrisiko erhöht.
ABC.es