Dies sind die Radargeräte für Autos, die Spanien installieren möchte: Sie verwenden Laserimpulse, laufen auf Rädern und sind eine Maschine zur Ausgabe von Bußgeldern.

Spanien ist bereit, eines der effizientesten Geschwindigkeitskontrollsysteme einzuführen, das in Frankreich bereits seit Jahren im Einsatz ist. Am vergangenen Mittwoch kündigte Innenminister Fernando Grande-Marlaska bei der Vorstellung des Sommer-Verkehrsunfallberichts, der mit 228 Verkehrstoten endete, die Einführung der sogenannten „ Autoradars “ oder „Radarkameras auf Rädern“ an.
Der Minister erklärte, dass diese Geräte zunächst in bestimmten Abschnitten eingesetzt werden sollen, in denen die Geschwindigkeit genauer überwacht werden muss, beispielsweise in Baustellenbereichen. Er fügte hinzu, dass sie besonders in Bereichen zwischen zwei und drei Kilometern nützlich sein werden, die vorübergehend markiert sind und in denen die Einrichtung eines dauerhaften Kontrollpunkts schwierig ist.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Radargeräten besteht die Hauptinnovation dieses Systems darin, dass es auf einer Plattform mit Rädern installiert ist, wodurch es leicht transportiert und an verschiedenen Orten aufgestellt werden kann. Darüber hinaus verfügt es über eine Stromversorgungsautonomie von mehreren Tagen, ohne dass es an eine Stromquelle angeschlossen werden muss oder die Aufsicht von Verkehrspolizisten erforderlich ist.
Wie funktionieren mobile Radargeräte?Diese Radargeräte messen die Fahrzeuggeschwindigkeit mithilfe von Laserlichtimpulsen und sind so konzipiert, dass sie mehrere Fahrspuren und Richtungen gleichzeitig abdecken und eine Reichweite von bis zu 75 Metern haben. Sie sind mit WLAN-Konnektivität für Echtzeit-Datenübertragung ausgestattet und können sich schnell von einem Standort zum anderen bewegen und so an die Überwachungsanforderungen anpassen.
Der katalanische Verkehrsdienst verfügt nach einer Investition von zwei Millionen Euro bereits über mehrere dieser Geräte , und die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sie sich zu einem wirksamen Instrument zur Überwachung von Hotspots und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit entwickeln werden.
Französisch inspiriertDas Modell ist nicht neu: In Frankreich wird es bereits seit 2013 mit sogenannten Voitures Radar , also Radarfahrzeugen, eingesetzt . Diese in Alltagsautos getarnten Geräte können sowohl während der Fahrt als auch im Stand Bußgelder verhängen . Dafür sorgt eine Infrarot-Blitztechnologie, die die Kennzeichenerfassung ermöglicht, ohne dass die Fahrer es bemerken.
Obwohl das spanische Modell nicht auf Zivilfahrzeugen, sondern auf mobilen Plattformen installiert ist, verfolgt es dieselbe Philosophie: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an neue Szenarien . Während sich Frankreich auf Nebenstraßen und Verkehrszonen konzentriert, möchte Spanien die neuen Radargeräte in Zeiten mit hohem Risiko unterstützen und ihren Einsatz schrittweise auf andere Straßen ausweiten.
Die Einführung dieser innovativen Methode zur Geschwindigkeitsmessung markiert ein neues Kapitel in der Verkehrssicherheitsstrategie. Das französische Modell hat gezeigt, dass Mobilität und Diskretion dieser Systeme ihre Effizienz erhöhen. Die Herausforderung besteht nun darin, zu prüfen, ob die spanische Adaption die Zahl der Unfälle an kritischen Punkten reduzieren und die Aufmerksamkeit der Fahrer verbessern kann.
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