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WEC: Alpine-Frust bei Austin-Pleite - Mick Schumachers Auto viermal �berrundet

WEC: Alpine-Frust bei Austin-Pleite - Mick Schumachers Auto viermal �berrundet

Alpine ist beim regnerischen WEC-Rennen in Austin wortwörtlich baden gegangen. Auf dem pitschnassen Circuit of the Americas lieferten die Franzosen ihre mit Abstand schwächste Leistung in der laufenden Saison ab. Der #35 Alpine A424 (Habsburg, Milesi, Chatin) landete mit 1:40 Minuten Rückstand zum siegreichen Penske-Porsche auf Platz elf, während die #36 Crew um Mick Schumacher mit vier Runden Rückstand einlief.

Dabei hatte sich Alpine in Austin einiges ausgerechnet, denn bei trockenen Bedingungen sollte die Strecke dem LMDh-Auto gut liegen, wie das Vorjahresrennen bewiesen hatte. Im feuchten Qualifying festigte Charles Milesi diese Annahme mit dem sechsten Startplatz, während Schumacher in den Verkehr geriet und sich mit P12 begnügen musste. "Das Qualifying ist hier nicht das größte Thema. Es geht vor allem ums Rennen, und wir haben ein gutes Rennauto", war der 26-Jährige am Samstag überzeugt.

Makowiecki wirft den Alpine früh weg

Der andauernde Regen schwemmte am Sonntag aber jegliche Alpine-Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis hinfort. Das Drama nahm schon 'früh' - die erste Rennrunde unter grünen Flaggen erfolgte erst nach fast zwei Stunden - seinen Lauf, als #36 Startfahrer Fred Makowiecki unter Aquaplaning die Kontrolle verlor und heftig einplankte. Der Franzose schleppte den großflächig beschädigten Alpine zurück an die Box und geriet dadurch in einen Rundenrückstand.

Den holten Jules Gounon im Mittel-Stint und Schlussfahrer Schumacher in der Folge auch wegen insgesamt sechs Safety-Car-Phasen nie wieder auf. Schlimmer noch: Schumacher, um dessen Zukunft sich zahlreiche Gerüchte ranken, verlor weitere acht Minuten in der Box wegen eines technischen Problems. Der Alpine sei unfahrbar gewesen, hieß es aus dem Alpine-Lager. Schumacher führte das Rennen zwar fort, fuhr aber meilenweit hinterher.

Alpine quält sich durchs Regenrennen in Austin, Foto: IMAGO/PsnewZ
Alpine und Regen - keine gute Kombination

Austin zeigte schonungslos: Der Alpine ist kein gutes Auto bei regnerischen Verhältnissen, die die WEC nur selten erlebt. Beim US-Lauf waren die Fahrer zum ersten Mal in dieser Saison mit nassen Bedingungen konfrontiert. Was ebenfalls nicht half: die Wettervorhersage der Franzosen, die mit abtrocknenden Bedingungen gerechnet hatten. In Wahrheit waren die Michelin-Regenreifen bis zum Zieleinlauf die einzig korrekte Wahl.

"Wir sind mit einem Auto gestartet, das auf trockene Bedingungen abgestimmt war", sagte Alpine-Teamchef Philippe Sinault. "Als die Strecke abtrocknete, konnten wir zwar zulegen, aber es war zu spät und nicht genug - unsere Fahrer hatten es durchweg schwer. Wir waren Zuschauer, obwohl unser Anspruch nach all der Arbeit in dieser Woche war, voll dabei zu sein."

Crash-Pilot Makowiecki: "Sorry für meinen Fehler"

Das Auto sei durchweg schwierig zu fahren gewesen, bestätigte WEC-Vollzeitdebütant Gounon nach seiner ersten Fahrt im Regen: "Wir hatten viel Aquaplaning, vermutlich mehr als die anderen. Wir sind nur so übers Wasser gerutscht." Tatsächlich fuhren die beiden Alpine-Crews mehrfach neben der Strecke, wenn auch nicht so kolossal wie Makowiecki am Anfang. "Sorry für meinen Fehler, ich habe das Auto ohne Vorwarnung verloren", entschuldigte sich der frühere Porsche-Werksfahrer.

Frust herrschte auch auf der anderen Seite der Garage, vor allem nach der aussichtsreichen Ausgangsposition im Qualifying. Der Österreicher Habsburg haderte: "Wir müssen die Schuld bei uns suchen, wie wir mit solchen Bedingungen besser umgehen. Das Delta zu den anderen Autos wurde größer statt kleiner, was frustrierend ist." Fehler-Analyse ist jetzt im Alpine-Lager angesagt, denn als nächstes wartet das vorletzte Saisonrennen in Fuji (28. September 2025) - und in Japan wird es traditionell gerne mal nass...

© Motorsport-Magazin

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