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VW mit Neuausrichtung: Neues Konzept setzt auf alte Werte

VW mit Neuausrichtung: Neues Konzept setzt auf alte Werte

Volkswagen will zurück zu seinen Wurzeln. Auf der IAA Mobility 2025 in München zeigt die Marke unter dem Motto True Volkswagen, dass sie die Kritik der letzten Jahre verstanden hat. Statt komplexer Bediensysteme und wenig greifbarer Modellpolitik besinnt sich der Konzern auf Eigenschaften, die einst den Erfolg ausmachten: klare Formen, solide Qualität, faire Preise und vertraute Namen.

Das neue Programm ist breit aufgestellt. Neben ID.3, ID.4, ID.5 und ID.7 kommen gleich vier zusätzliche Elektroautos im Kleinwagen- und Kompaktsegment. Besonders spannend sind der neue ID. Polo und der ID. Polo GTI, die erstmals den Brückenschlag zwischen klassischen Modellnamen und E-Mobilität markieren. Auch der ID. CROSS Concept deutet an, dass Volkswagen beim Design wieder mehr Mut zeigen will. Für die Basis sorgt der ID. EVERY1, ein Elektro-Kleinwagen um 20.000 Euro, mit dem Wolfsburg endlich wieder echte Volksnähe verspricht.

Bild von: Volkswagen

Gleichzeitig bleibt der Konzern bei den Verbrennern am Ball. Tiguan, Tayron, Passat und der neue T-Roc sollen Kunden bedienen, die sich noch nicht von Benzin und Diesel verabschieden wollen. Auch Sondermodelle wie der ID.3 GTX Fire+Ice zeigen, dass Emotion und Traditionspflege im neuen Markenverständnis Platz haben.

Doch so viel Aufbruchstimmung bleibt nicht ohne kritische Fragen. In den letzten Jahren war Volkswagen oft bemüht, den Anschluss an Tesla und Co. zu finden, dabei gingen Bedienbarkeit und Charakter verloren. Wenn nun von intuitiver Nutzerfreundlichkeit die Rede ist, darf man das durchaus als Eingeständnis lesen, dass der ID.3 und seine Brüder nicht immer selbsterklärend waren. Auch beim Preis-Leistungs-Verhältnis hatte die Marke Federn gelassen. Ob ein 20.000-Euro-Elektroauto tatsächlich Realität wird, bleibt abzuwarten. Zu lange redet man schon davon. Aber die Vorzeichen stehen gut.

Bildergalerie: VW T-Roc (2025)

CEO Thomas Schäfer spricht von der Rückkehr zu den eigenen Stärken und dem Ziel, bis 2030 technologisch führender Volumenhersteller zu sein. Große Worte, die Volkswagen schon öfter bemüht hat. Doch diesmal wirkt es, als sei der Konzern tatsächlich bereit, aus Fehlern zu lernen. Wenn Design, Qualität und Alltagstauglichkeit wieder das Maß aller Dinge werden, könnte aus True Volkswagen mehr werden als nur ein Messe-Slogan.

Wolfsburg hat verstanden, dass Kunden keine Experimente auf eigene Kosten mehr wollen. Stattdessen erwarten sie Autos, die halten, was der Markenname seit Generationen verspricht. Die IAA 2025 ist damit nicht nur eine Produktschau, sondern ein Signal: Volkswagen will wieder Volkswagen sein.

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