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MotoE - Aus f�r MotoE! Keine Elektro-Rennserie 2026

MotoE - Aus f�r MotoE! Keine Elektro-Rennserie 2026

Die MotoE verschwindet nach sieben Saisons wieder aus dem Rahmenprogramm der MotoGP. Die Verantwortlichen sprechen von einer Pause 2026.

Markus ZörwegMarkus Zörweg

Die MotoE ist wohl Geschichte. Wie der Motorradweltverband FIM und Promoter Dorna am Donnerstag bekanntgeben, wird es 2026 keine Saison der Elektro-Rennserie mehr geben. Offiziell wird von einer Pause im kommenden Jahr gesprochen, allerdings darf von einem endgültigen Ende ausgegangen werden.

Wie in der Presseaussendung zu lesen ist, habe man diese Entscheidung zusammen mit der Motorradindustrie und den Stakeholdern der Motorrad-Weltmeisterschaft getroffen. Die MotoE habe demnach nie ausreichend Interesse bei den Fans geweckt. Außerdem habe sich der Markt für elektrische Sportmotorräder nicht wie erwartet entwickelt. Sollte sich dies ändern, werde man die MotoE neu evaluieren.

MotoE-Aus: Brände, kurze Distanz, keine Fans

Die MotoE stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Vor der Debütsaison 2019 kam es bei Testfahrten in Jerez beim Laden der Maschinen zu einem Brand, in dem das gesamte Paddock der Elektro-Rennserie und alle Motorräder vernichtet wurden. Der Saisonstart musste anschließend verschoben werden. Beim Österreich-Grand-Prix kam es zu einem weiteren Zwischenfall. Im prall gefüllten Fahrerlager explodierte ein Akku, ein speziell trainierter Feuerwehrtrupp aus Spanien musste eingreifen.

Beim Test der MotoE in Jerez stand 2019 das ganze Paddock in Flammen, Foto: Sky Sport Italia/Twitter

Derartige Probleme gab es in der Folge nicht mehr. Mit dem Wechsel von Einheitshersteller Energica zu Ducati in der Saison 2023 wurden auch die Leistungswerte der Motorräder verbessert. Diese waren zu Beginn deutlich zu schwer, außerdem sorgte die bescheidene Reichweite der Maschinen für äußerst kurze Renndistanzen. Doch auch mit Ducati an Bord hielt sich das Interesse an der MotoE in Grenzen. Bekannte Fahrer, wie sie in der Debütsaison mit Sete Gibernau, Randy de Puniet oder Bradley Smith noch zu finden waren, gibt es in der Serie mittlerweile nicht mehr.

Ersatz im Rahmenprogramm hat die Motorrad-Weltmeisterschaft für 2026 bereits gefunden. Der Harley-Davidson Bagger World Cup wird im kommenden Jahr bei sechs Events in Austin, Mugello, Assen, Silverstone, Aragon und Spielberg an den Start gehen. Das Thema Nachhaltigkeit soll im Umfeld der MotoGP trotz dem Ende der MotoE zukünftig dennoch nicht zu kurz kommen. Seit 2024 werden in der Königsklasse Treibstoffe eingesetzt, die zu 40 Prozent aus nicht-fossilen Quellen kommen. 2027 wird der MotoGP-Sprit zu 100 Prozent nicht-fossil sein.

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© Motorsport-Magazin

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