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Fahrhinweise für Autofahrer zur Vermeidung von Autounfällen

Fahrhinweise für Autofahrer zur Vermeidung von Autounfällen

Mann fährt Auto

Autofahrer könnten durch einen Lenkwechsel das Unfallrisiko senken (Bild: Getty Images)

Autofahrer können leicht in schlechte Angewohnheiten verfallen, sobald sie sich an das Fahren gewöhnt haben. Eines der ersten Dinge, die möglicherweise übersehen werden, ist die Position der Hände am Lenkrad.

Ein falscher Griff am Lenkrad kann jedoch das Unfallrisiko erheblich erhöhen, insbesondere wenn dadurch die Kontrolle über das Fahrzeug eingeschränkt wird. Regel 160 der Straßenverkehrsordnung betont, dass Fahrer nach der Fahrt möglichst beide Hände am Lenkrad behalten sollten. Dort heißt es: „Dies hilft Ihnen, jederzeit die volle Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten.“

Allerdings ist auch die genaue Position der Hände am Lenkrad entscheidend. Während Fahrer traditionell gelernt haben, ihre Hände in der 10-Uhr- und 2-Uhr-Position zu platzieren, ist dies bei den meisten Autos nicht mehr der Fall.

Der Grund für diese Änderung liegt darin, dass sich Fahrzeuglenkräder und interne Mechanismen im Laufe der Zeit deutlich weiterentwickelt haben. Viele Autos verfügen heute über eine reaktionsschnellere Lenkung, die weniger Kraftaufwand vom Fahrer erfordert. Experten wie die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) raten daher von der 2-und-10-Methode ab, da sie die Gefahr in Fahrzeugen mit kleineren Lenkrädern und Airbags tatsächlich erhöhen kann.

Die NHTSA empfiehlt für Kurvenfahrten bei niedriger Geschwindigkeit und eingeschränkter Sicht die Hand-über-Hand-Lenkmethode. Dabei greift man das Lenkrad mit der linken Hand zwischen 8 und 9 Uhr und mit der rechten Hand zwischen 3 und 4 Uhr. Man beginnt mit dem oberen Drittel des Lenkrads zu lenken und drückt das Lenkrad mit der anderen Hand nach oben.

In anderen Situationen empfiehlt sich grundsätzlich die Hand-zu-Hand-Lenkung (auch Push-Pull-Lenkung genannt). Dabei greift die linke Hand das Lenkrad zwischen 7 und 8 Uhr und die rechte Hand zwischen 4 und 5 Uhr.

Bei dieser Methode drückt eine Hand das Lenkrad nach oben, während die andere Hand nach oben gleitet, das Lenkrad greift und zum Drehen nach unten zieht.

Diese Methode wird bevorzugt, da die Hand nie über das Lenkrad greift. Dadurch verringert sich das Verletzungsrisiko für Gesicht, Hände und Arme bei einem Frontalaufprall durch einen ausgelösten Airbag. Wenn der Fahrer eine Hand für eine Funktion im Fahrzeuginneren benötigt, z. B. zum Betätigen der Scheibenwischer, empfiehlt es sich, die andere Hand zwischen 8 und 9 Uhr (links) bzw. zwischen 3 und 4 Uhr (rechts) zu halten, um die Stabilität zu gewährleisten.

Diese Methode bietet außerdem mehr Kontrolle, sodass der Fahrer bei einem Notfallmanöver eine stabile Lenkung hat und mit geringer Reaktionszeit zusätzlich lenken kann, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines schweren Unfalls verringert wird.

Weitere Informationen zu den Lenkrichtlinien der NHTSA können hier online abgerufen werden.

Daily Express

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