Die mobile Batterie zum Laden schwerer Elektrofahrzeuge ist da. So funktioniert es

MAILAND – Die Revolution der Elektrofahrzeuge beeinflusst auch die Entwicklung und Fertigung schwerer Nutzfahrzeuge. Insbesondere auf Baustellen sieht man zunehmend Bagger und andere Maschinen, die nicht mehr mit Diesel, sondern per Kabel betrieben werden. Diese 30-Tonnen-Giganten – wie Autos – in nur wenigen Minuten aufzuladen, ist die neue Herausforderung für Hersteller. Das Startup Dimaag-AI, gegründet von einem ehemaligen Tesla-Mitbegründer, hat eine innovative Lösung entwickelt: den Megawatt Mobile Charger. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine große Batterie auf Rädern, die von einem Kontrollzentrum aus ferngesteuert wird und mehrere Elektrofahrzeuge gleichzeitig mit bis zu 6 MW Leistung aufladen kann. Mit einem 295-kWh-Akkupack und einem modularen DC/DC-Wandler kann dieses „Batteriemobil“ bis zu 1.000 Volt und 1.500 Ampere liefern.

Das batteriebetriebene Fahrzeug ist mit vier Elektromotoren (je einem pro Rad) ausgestattet und verfügt über Allradantrieb und Allradlenkung für mehr Wendigkeit. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 35 km/h. Optional ist autonomes Fahren möglich.
Das MWCS verfügt über einen kompakten DC-DC-Wandler und ein langlebiges Energiespeichersystem (ESS), beide mit einem fortschrittlichen Wärmemanagementsystem ausgestattet. Dies gewährleistet Sicherheit und Langlebigkeit bei gleichzeitig hoher Leistung. Dank seines modularen Aufbaus lässt sich das System an unterschiedliche Leistungsanforderungen anpassen und ist somit eine vielseitige Lösung für Baustellen und darüber hinaus.
Ian Wright, Vice President of Engineering bei Dimaag und Mitbegründer von Tesla, kommentiert die Eigenschaften des Fahrzeugs: „Unsere Zusammenarbeit mit Komatsu bietet praktische Elektrifizierungslösungen, die vergleichbare Dieselmotoren übertreffen und gleichzeitig die Kosten senken.“
Taisuke Kusaba, CTO von Komatsu, kommentiert: „Trotz der Herausforderungen bei der Entwicklung des Marktes für elektrische Baumaschinen, die vor allem auf die Installationskosten und den Bedarf an einer angemessenen Strominfrastruktur zurückzuführen sind, bleiben wir entschlossen, unsere Marktentwicklungsbemühungen durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Dimaag zu beschleunigen, um unser anspruchsvolles Ziel der CO2-Neutralität bis 2050 zu erreichen.“
repubblica