Der erste Sommerexodus beginnt, Millionen machen sich auf den Weg in den Urlaub

Das erste Wochenende des heißen italienischen Sommers ist geprägt vom unvermeidlichen Exodus von Millionen Italienern, die sich auf den Weg zu touristischen Zielen oder zu den üblichen Ausflügen außerhalb der Stadt machen. Der Verkehr auf den Hauptstraßen hat im Laufe des Tages zugenommen, auf den Routen zum Meer oder in die Berge gab es jedoch keine besonderen Probleme. Laut Polizeikalender gilt das morgen endende Wochenende als „gelb“, also mit starkem Verkehr. Besonderes Augenmerk gilt jedoch dem darauffolgenden Wochenende, vom 4. bis 6. Juli, an dem ab Freitagnachmittag der erste rote Punkt des Sommers erscheint. Das beliebteste Reiseziel der Italiener ist natürlich das Meer, aber es gibt auch diejenigen, die es vorziehen, nach Tagen schwüler Hitze in die Berge zu fliehen, um die kühle Brise zu genießen. Betroffen sind in südlicher Richtung die Hauptrouten zu den Ferienorten, insbesondere entlang der Adria, des Tyrrhenischen und Ionischen Gebirgskamms sowie entlang der Grenzübergänge nach Frankreich, Slowenien und Kroatien, entlang des Alpenbogens und aus den städtischen Zentren heraus. In der Nähe der Stadtzentren wird dann mit einem erheblichen Verkehrsfluss gerechnet, insbesondere ab dem späten Sonntagnachmittag, in Verbindung mit den Rückfahrten am Wochenende. Besondere Aufmerksamkeit muss dem Verkehr gewidmet werden, der nach Rom ein- und ausfährt, wo am 29. Juni die Schutzheiligen der Stadt, Sankt Peter und Sankt Paul, gefeiert werden. Am stärksten betroffen sind der Grande Raccordo Anulare, die Autobahn Rom-Fiumicino und die wichtigsten Konsularstraßen. Besondere Aufmerksamkeit muss auch in Richtung Sizilien entlang der Autobahn A19 Palermo-Catania gelten, an der derzeit umfangreiche Infrastrukturarbeiten durchgeführt werden. Anas – mit 2.500 Mitarbeitern im Schichtdienst – hat zusätzliches Personal bereitgestellt, um den Verkehr zu entlasten und den Benutzern zu helfen. Polizei und Carabinieri haben zudem die Zahl ihrer Patrouillen, darunter auch Motorräder, erhöht, die die Hauptautobahn und die Landstraßen überwachen; Überflüge ihrer jeweiligen Flugzeuge sind ebenfalls geplant. Um das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zu bekämpfen, werden die Kontrollen auf den Verbindungsstraßen zu touristischen Zielen verstärkt. Dabei werden auch nachts systematisch Alkohol- und Drogentests durchgeführt. Besonderes Augenmerk wird auf die Bekämpfung der Kleinkriminalität auf Autobahnraststätten und Parkplätzen gelegt.
ansa