Volkswagen hat einen großen Fehler gemacht – das Unternehmen wird ihn durch eine Namensänderung seiner Autos beheben.

Es ist nie zu spät, Fehler zuzugeben. Genau das hat Volkswagen, die in Europa und weltweit bekannte Automarke, getan. Wie die meisten seiner Konkurrenten produziert der deutsche Hersteller seit einigen Jahren mehrere vollelektrische Modelle, um die Brüsseler Vorgaben zur Dekarbonisierung der Straßen der Europäischen Union zu erfüllen. Anstatt jedem Modell einen spezifischen Namen zu geben, hat Volkswagen sie jedoch alle mit den gleichen Buchstaben gekennzeichnet: ID (für Intelligent Design), gefolgt von einer Zahl.
Die Verantwortlichen bedauern diese Entscheidung nun, nachdem sie erkannt haben, dass diese Namen vor allem für Verwirrung gesorgt haben. Durch die unzureichende Differenzierung der Namen der neuen Elektromodelle hat die Marke es versäumt, deren eindeutige Identifizierung sicherzustellen. Der ID.3, der vielseitige Kompaktwagen, der ID.4, das Familien-SUV, der ID.5, das SUV-Coupé, der ID.7, die Oberklasse-Limousine und sogar der ID.Buzz, der vom Combi inspirierte Van, basieren alle auf dieser neuen Nomenklatur. Der Hersteller wird daher einen Rückzieher machen. Anstatt die ID.-Reihe fortzusetzen, wird er für seine zukünftigen Elektromodelle zu emblematischen Namen zurückkehren.

Volkswagen wird diese Erfolgsserie mit der Veröffentlichung seines nächsten Plug-in-Modells beenden. Der künftige Kleinwagen, der 2027 voraussichtlich weniger als 20.000 Euro kosten wird, und der neue Elektro-Kompaktwagen, der nächstes Jahr für rund 25.000 Euro erwartet wird, werden nicht wie ursprünglich geplant ID.1 oder ID.2 heißen. Sie werden traditionellere Namen tragen, die Volkswagen vorerst noch nicht verrät. Die bestehenden Modelle unter dem Namen ID. werden bis zu ihrer Ablösung unter diesem Namen weitervermarktet.
Die Führungsrolle von Volkswagen lässt sich kaum bestreiten. Die Marke hat ihre Geschichte mit legendären Modellen geschrieben, deren Namen sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben. Der Golf, der letztes Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feierte, ist eines der beliebtesten Autos der Welt. Auch Polo, Tiguan und Passat gehören zu den Modellen, die man direkt mit der Wolfsburger Marke verbindet. Die neue Strategie zielt vor allem darauf ab, den Kunden Kontinuität zu bieten und vollelektrische Modelle zu Autos wie allen anderen zu machen.
L'Internaute