Zurück zur Schule: So nehmen Sie Kinder mit dem Motorrad mit

Nach der Sommermüdigkeit haben Familien mit Kindern diese Woche ihren Alltag wieder aufgenommen, und die Morgen werden wieder zu einem hektischen Wettlauf gegen die Zeit. Bei den morgendlichen Vorbereitungen für den Schultag ist jede Minute kostbar, und das Pendeln wird zu einer der wichtigsten Phasen. Viele Eltern entscheiden sich für Motorräder oder Mopeds als Transportmittel, um ihre Kinder zur Schule oder Universität zu bringen, da sie dank ihrer Wendigkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu den Fahrzeugen gehören, die die Zeit am besten optimieren.
Mit dem Motorrad lassen sich für viele Bürger viele weite Strecken zurücklegen und die Pendelzeiten verkürzen, was die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert. In Spanien entscheiden sich (laut ANESDOR-Daten) rund 5 Millionen Menschen aufgrund der zahlreichen Vorteile für das Motorrad, insbesondere in großen Ballungszentren.
Ein Motorrad benötigt 50 bis 70 % weniger Zeit als andere private motorisierte Fahrzeuge und vermeidet Staus. Da es ein kleineres Fahrzeug ist (es benötigt dreimal weniger Platz als ein Auto während der Fahrt und fünfmal weniger Platz beim Parken), lässt es sich leichter durch den Verkehr schlängeln. Darüber hinaus ist ein Motorrad ein emissionsarmes Fahrzeug, das zu nachhaltiger Mobilität in Städten beiträgt (im Durchschnitt stößt ein Motorrad etwa 99 g CO2/km aus, weniger als die Hälfte der 210 g CO2/km, die ein durchschnittlicher Benzin- oder Dieselwagen ausstößt). Sein Kraftstoffverbrauch ist viel niedriger, was es wirtschaftlicher macht: Ein 125-cm³-Motor kann 3.000 km fahren und verbraucht dabei nur 100 € Benzin. Und natürlich ist einer seiner großen Vorteile, wie einfach es ist, einen Parkplatz zu finden.
Voraussetzungen und mögliche Sanktionen
Das Mindestalter, ab dem ein Minderjähriger als Beifahrer auf einem Motorrad oder Moped mitfahren darf, beträgt gemäß Artikel 12 des Königlichen Verkehrsdekrets in seiner Grundverordnung 12 Jahre . Für Kinder zwischen 7 und 11 Jahren sieht das Gesetz jedoch eine Ausnahme vor: Sie dürfen nur dann Motorrad fahren, wenn der Fahrer ein Elternteil, ein Erziehungsberechtigter oder ein von ihnen ausdrücklich ermächtigter Erwachsener ist.
Neben dem Alter legen die Vorschriften eine Reihe von Sicherheitsanforderungen fest, die für Minderjährige verbindlich sind: die Verwendung eines zugelassenen, richtig eingestellten und an die Größe des Kindes angepassten Helms; das Kind muss rittlings sitzen, d. h. mit einem Bein auf jeder Seite des Motorrads und immer hinter dem Fahrer auf dem Beifahrersitz; seine Füße müssen die Fußrasten erreichen (andernfalls dürfen sie nur mit zugelassenen Adaptern fahren); und das Motorrad muss im Fahrzeugschein für zwei Personen zugelassen sein. Wenn das Motorrad keine Fußrasten hat, ist die Beförderung von Minderjährigen verboten.
Bei Nichtbeachtung einer dieser Vorschriften muss der Fahrer mit einer Geldstrafe von 200 Euro rechnen. Auf Überlandstrecken oder Autobahnen mit höherer Geschwindigkeitsbegrenzung dürfen nur Passagiere über 12 Jahren mitfahren.
Wie man mit einem Kind Motorrad fährt
Beim Auf- und Absteigen empfiehlt es sich, das Kind mit einem Unterarm zu stützen und auf die Position des Auspuffs zu achten. Vor dem Losfahren ist sicherzustellen, dass das Kind sicher angeschnallt ist. Kinder sollten beim Motorradfahren niemals einen Rucksack tragen, da dieser die Stabilität beeinträchtigen und ihre Sicherheit gefährden kann. Der Rucksack muss ordnungsgemäß am Gepäckträger oder Gepäckträger des Motorrads befestigt werden. Wenn Sie häufig mit Kindern unterwegs sind, empfiehlt es sich, das Motorrad mit einer zusätzlichen Rückenstütze, z. B. einer Rückenlehne oder einem Gepäckträger, auszustatten, um den Halt und die Sicherheit zu verbessern.

Bei den ersten Gelegenheiten ist es ratsam, dem Kind einige Fahranweisungen zu erklären, z. B. sich nicht zu stark zu bewegen, um das Fahrzeug nicht zu destabilisieren, sich an der Taille des Fahrers festzuhalten, ohne die Fahrt zu beeinträchtigen (z. B. an den Seiten des Sicherheitsgurts), und einige Kommunikationsanweisungen. Die Griffe mancher Motorräder können für Kinder unsicher sein, da ihre kurzen Arme sie möglicherweise noch nicht gut greifen können. Es gibt spezielle Sicherheitsgurte mit Griffen, die einen guten Halt ermöglichen.
Beim Fahren empfiehlt es sich, das Motorrad gleichmäßig und progressiv zu beschleunigen, ohne plötzlich zu beschleunigen oder aggressiv zu fahren. Betätigen Sie die Hinterradbremse vor der Vorderradbremse, um das Gewicht auszugleichen und ein Umkippen zu verhindern. Seien Sie vor allem vernünftig und vermeiden Sie unnötige Risiken. Fahren Sie ruhig und entspannt, lassen Sie Ihren Füßen genügend Freiraum und achten Sie stets auf den Verkehr.
Motorradbekleidung für Kinder
Kinder müssen unbedingt ausreichend geschützt reisen, mit einem zugelassenen Helm (Verordnung 22), der der Kopfgröße entspricht und dessen Riemen unter dem Kinn befestigt ist. Die Mitnahme eines Beifahrers ohne Helm auf einem Motorrad wird dem Fahrer mit einer Geldstrafe von 200 Euro und dem Verlust von 3 Punkten in Flensburg auferlegt. Kinder müssen außerdem spezielle Motorradkleidung tragen, z. B. eine Motorradjacke mit Schutzausrüstung, Handschuhe, Hose und Stiefel. Ist diese technische Ausrüstung nicht vorhanden, werden geschlossene Schuhe, lange Hosen, Handschuhe und eine Jacke mit leicht verstellbarer Schutzausrüstung (Rücken, Schultern und Ellbogen) sowie Knieschützern empfohlen.
ABC.es