Stauprognose für das Wochenende 4. bis 6. Juli 2025: Hier stehen Sie garantiert im Stau

Während Bremen, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland neu in die Ferien starten, sind Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bereits seit einer Woche in der schulfreien Zeit. Auch aus dem Süden der Niederlande sowie aus Skandinavien und Nordeuropa sind viele Urlauber auf den Straßen unterwegs – entweder auf dem Weg ans Meer, in die Berge oder weiter Richtung Süden.
Nicht nur Fernreisende, auch Kurzentschlossene und Tagesausflügler sorgen für zusätzliches Verkehrsaufkommen, insbesondere auf den Strecken zu den Küsten, Seen und Alpenregionen.
Die größten Staugefahren bestehen am Freitagnachmittag, am Samstagvormittag sowie Sonntagnachmittag. Besonders der Freitag gilt als neuralgischer Tag, wenn Berufs- und Reiseverkehr zusammentreffen. Wer kann, sollte seine Fahrt besser auf Montag oder Dienstag verlegen, um Staus zu umgehen.
Das Lkw-Fahrverbot an Samstagen zwischen 1. Juli und 31. August von 7 bis 20 Uhr dient ebenfalls der Entlastung des Urlaubsverkehrs.
Mehrere Autobahnen in Deutschland werden am Wochenende vollständig gesperrt. In Hamburg ist der Elbtunnel auf der A7 von Freitag, 4. Juli, 22 Uhr, bis Montag, 7. Juli, 5 Uhr in beiden Richtungen dicht. Auch auf der A43 zwischen Kreuz Bochum und Kreuz Recklinghausen geht am gesamten Wochenende nichts – die Sperrung gilt in beide Richtungen.
Ebenso betroffen ist die A44: Zwischen Kreuz Meerbusch und Düsseldorf-Stockum wird der Abschnitt von Freitagabend, 22 Uhr, bis Montagmorgen, 5 Uhr, komplett gesperrt. Auf der A52 wird die Fahrbahn Richtung Düsseldorf zwischen Kreuz Kaarst und Büderich bereits ab Donnerstag, 3. Juli, 20 Uhr, bis Montagfrüh unpassierbar.
Eine weitere Sperrung betrifft die A59 Richtung Düsseldorf. Zwischen Monheim und Richrath ist die Strecke bereits seit Sonntag, 29. Juni, 12 Uhr, bis einschließlich Montag, 7. Juli, 5 Uhr, nicht befahrbar.
Zudem besteht weiterhin die langfristige Vollsperrung der A45 zwischen Lüdenscheid-Nord und Lüdenscheid. Diese Maßnahme bleibt bis auf Weiteres bestehen.
In beiden Fahrtrichtungen ist auf folgenden Autobahnen mit erheblichem Staurisiko zu rechnen:
- A1 Köln – Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg
- A2 Hannover – Braunschweig – Magdeburg
- A3 Köln – Frankfurt, Würzburg – Nürnberg und Passau – Linz
- A4 Görlitz – Dresden – Chemnitz
- A5 Heidelberg – Karlsruhe – Basel
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hamburg – Flensburg
- A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
- A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
- A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
- A72 Chemnitz – Hof
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
In Österreich beginnen am Wochenende die Sommerferien in gleich sechs Bundesländern: Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Kärnten und Oberösterreich. Entsprechend überlastet sind die klassischen Transitrouten wie Tauern-, Pyhrn-, Inntal-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Strecke.
Auf der Brennerautobahn kommt es weiterhin zu Einschränkungen durch die Baustelle an der Luegbrücke. Zwar sind an Wochenenden zwei Spuren befahrbar, Staus bleiben dennoch wahrscheinlich. Auf der Inntalautobahn A12 und der Fernpass-Route gelten Wochenend-Abfahrtssperren für den Durchgangsverkehr.
Erfreuliches gibt es von der Tauernautobahn: Die langjährige Baustelle in der Tunnelkette Golling – Werfen ist beendet, der Verkehr fließt dort wieder zweispurig. Am Reschenpass hingegen ist südlich von Pfunds mit wechselseitigem Einbahnverkehr zu rechnen – empfohlen wird die Ausweichroute über die Schweiz. Auch der Pfändertunnel auf der Rheintalautobahn A14 wird saniert, bleibt an verkehrsstarken Tagen aber baustellenfrei.
In Tschechien wird auf der D8 (Dresden – Prag) nahe der Grenze ein Tunnel saniert, was zu Verzögerungen führen kann. In der Schweiz ist der San-Bernardino-Tunnel nachts teilweise gesperrt.
Seit Mai werden an allen deutschen Außengrenzen verstärkte Einreisekontrollen durchgeführt. Diese erfolgen stichprobenartig, können aber zu Verzögerungen führen – insbesondere an den Autobahnübergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93). Auch an den Grenzen zu Frankreich und den Niederlanden muss mit gelegentlichen Kontrollen gerechnet werden. Wer Richtung Slowenien, Kroatien, Griechenland oder Türkei reist, sollte längere Zwangspausen einplanen.
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