Neuer Audi A6 Plug-in-Hybrid (2025) kriegt fette E-Reichweite

Der neue Audi A6 Avant hat in unserem ersten Test einen Start mit Höhen und Tiefen hingelegt. Fahrverhalten (und für uns auch die Optik) überragend, Interieur und Kofferraum ausbaufähig. Was die Motoren betrifft, gefiel uns der 2,0-Liter-Diesel bisher am besten. Die Kilometerschrubber sind also versorgt. Jetzt kommen auch die "normalen" Dienstwagenfahrer auf Ihre Kosten - die Plug-in-Hybride sind da.
Und das ab Sommer 2025 für den A6 Avant und die A6 Limousine. Die Basis bildet für beide Leistungsstufen ein 2,0-Liter-TFSI-Vierzylinder-Benziner mit 252 PS. Der Elektromotor im 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe bringt es auf maximal 143 PS.
Da Audi glücklicherweise beschlossen hat, sein Modellvarianten-Ziffernchaos zu beenden, haben wir es dieses Mal nicht mit einem 55, 205 oder 3475 TFSI e zu tun, sondern schlicht mit einem A6 e-hybrid quattro. Einmal mit einer Systemleistung von 300 PS/450 Nm, einmal mit einer Systemleistung von 367 PS/500 Nm.
Letztere matcht damit den Output des bisherigen Topmodells mit dem 3,0-Liter-V6. Dessen knackige Sprintwerte (0-100 km/h in 4,7 Sekunden) erreicht der Top-PHEV nicht ganz, bei 5,3 Sekunden für den Standardsprint und einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h muss man sich aber sicher auch keine Papiertüte über den Kopf stülpen. Die 300-PS-Version schafft 6,0 Sekunden und ebenfalls 250 km/h Spitze. Sollte für die meisten Gelegenheiten dicke reichen. Der Maximal-Speed im EV-Modus beträgt jeweils 140 km/h.
Sollten Sie kein klassischer PHEV-Dienstwagenfahrer sein und Ihren Akku tatsächlich hin und wieder auch mal laden, werden Sie sich darüber freuen, dass er deutlich gewachsen ist. Die 25,7 kWh brutto (20,7 kWh netto) kennen wir bereits vom E-Reichweiten-King A3 e-hybrid und vom kürzlich vorgestellten A5 e-hybrid. Verglichen mit dem alten A6 steigt die Kapazität um stabile 45 Prozent.
Bild von: Audi
Bild von: Audi
Das sorgt für erfreuliche Mengen an elektrischer Reichweite. Zumindest gemäß dem etwas schöngerechneten WLTP EAER City schafft der A6 Kombi 106 Kilometer, die minimal leichtere und aerodynamischere Limousine bis zu 111 Kilometer. Zum Vergleich: Der 299 PS starke BMW 530e ist laut WLTP mit 93 bis 103 Kilometer angegeben.
DC-Laden ist bei den neuen A6-Plug-ins nicht drin, die maximale AC-Ladegeschwindigkeit wurde jedoch auf 11 kW erhöht. So soll ein kompletter Ladevorgang in 2,5 Stunden erledigt sein. Beide PHEVs kommen serienmäßig mit Hinterradlenkung und Allradantrieb. Außerdem gibt es eine dreistufige Rekuperation, die über die Lenkrad-Paddles einstellbar ist. Audi verspricht bis zu 88 kW Rekuperationsleistung und erklärt, dass die E-Maschine gut 90 Prozent aller Bremsvorgänge übernimmt.
Die Preise starten bei 65.800 Euro für die A6 e-hybrid Limousine mit 300 PS, der Avant kostet mindestens 68.300 Euro. Die 367-PS-Variante kostet mindestens 75.050 Euro (Avant: 77.550 Euro), bietet zusätzlich das S line-Exterieur samt Sportfahrwerk (-20 mm) und 19-Zöllern mit roten Bremssätteln. Bestellt werden kann ab 8. Mai.
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