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Formel 1 - Russell verpokert sich in Miami: Zu fr�her Feierabend im Sprint-Qualifying

Formel 1 - Russell verpokert sich in Miami: Zu fr�her Feierabend im Sprint-Qualifying

Während Mercedes-Teamkollege Kimi Antonelli die Sprint-Pole in Miami holte, blieb für George Russell im Sprint-Qualifying nur Rang fünf. Satte drei Zehntelsekunden brummte der Rookie dem Teamleader auf, der in der Formel-1-Saison 2025 bislang so überzeugen konnte. Die selbst gewählte Strategie in SQ3 erwies sich als großer Nachteil.

Weil das letzte Segment des Sprint-Qualifyings nur acht Minuten dauert, bleibt nicht genügend Zeit, zwei schnelle Runden mit zwischenzeitlichem Nachtanken zu fahren. Bis auf Verstappen, der zwei schnelle Runden ohne Nachtanken fuhr, beließen es alle anderen Fahrer bei einem einzigen Versuch in SQ3.

Doch im Gegensatz zu seinen Konkurrenten wartete George Russell nicht bis zum Ende der Session. Stattdessen ging der WM-Vierte gleich zu Beginn auf die Strecke. Es war seine eigene Entscheidung: "Ich habe mich dazu entschieden, im SQ3 früher rauszufahren, weil ich am Ende nicht genug Vertrauen hatte, um im engen Feld zu fahren. Ich wollte auch nicht durch eine gelbe Flagge aufgehalten werden, also haben wir uns für die sichere Variante entschieden."

Verstappen verbessert sich, Russell macht Feierabend

Russell teilte sich die Strecke so nur mit Verstappen. Während der Weltmeister nach der schnellen Runde draußen blieb, zwei Runden lang die Reifen abkühlen ließ und die Batterie lud und sich anschließend noch deutlich verbessern konnte, bog Russell in die Box ab. Er verpasste die entscheidenden Minuten, in denen die Strecke am schnellsten war. "Er hat eine gute Leistung gezeigt, war aber einfach zum falschen Zeitpunkt draußen", nimmt Teamchef Toto Wolff Russell in Schutz.

"Wahrscheinlich sind wir mit ihm zu früh auf den letzten Run gegangen", meint auch Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin. Einen klaren Fehler sieht er darin aber nicht: "Es war notwendig, um etwas Flexibilität zu haben, falls die Runde nicht nach Plan verlaufen wäre."

Denn Grund allen Übels war die Tatsache, dass sich Russell nicht richtig wohl im Auto fühlte. Nur deshalb wollte er dem Verkehr am Ende der Session aus dem Weg gehen und eine Sicherheitsrunde fahren. Schon im Training klagte er über Probleme mit der Lenkung, beschrieb sie als schwergängig. Aber nicht nur die Servolenkung störte ihn, er konnte das gesamte Fahrverhalten seines Silberpfeils nicht wiedererkennen.

Russell erstmals von Antonelli geschlagen

Dabei war er aber immer, wenn er auf der Strecke war, schnell. Dass er im Training nur auf Rang sieben landete, lag am ausführlicheren Longrun-Programm. Als er die Softs aufzog, musste die Session wegen des Unfalls von Oliver Bearman abgebrochen werden. Im SQ1 fuhr Russell sogar noch Bestzeit. "George startete gut in das Sprint-Qualifying, hatte dann aber Probleme, den Grip der Reifen aufzubauen", erklärt Shovlin.

Teamkollege Andrea Kimi Antonelli hingegen konnte sich steigern, holte die Sprint-Pole und schlug Russell zum ersten Mal in einer entscheidenden Session. Bislang hatte Russell klar die Nase vorne - vor allem in der Qualifikation, wie die Statistik eindrucksvoll belegt.

In Miami trumpft Kimi Antonelli groß auf - doch bislang konnte der Mercedes-Rookie Formel-1-Experte Christian Danner noch nicht so ganz überzeugen. Warum? Das erklärt er im Video.

Wer ist der beste F1-Rookie 2025? Danner: Nicht Kimi Antonelli! (05:43 Min.)

© Motorsport-Magazin

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