Das Century-Coupé ist Toyotas Antwort auf Rolls-Royce und Bentley
Seit Jahrzehnten gelten die Autos der Marke Century als die luxuriösesten Fahrzeuge Japans. Hauptsächlich an Regierungsbeamte und die Wirtschaftselite verkauft, baute Century seit 1967 stets Limousinen. Doch 2023 begann die Wende, als Toyota erstmals ein SUV unter dem Namen einführte. Auf der Japan Mobility Show 2025 kehrt Century nun mit einer schlankeren Karosserieform zurück: einem Coupé.
Und Achtung: Das ist kein Toyota – es ist ein Century. Die Marke positioniert sich laut der Japaner eigenständig und als Top-Marke oberhalb von Lexus. Century will sich klar vom Mutterkonzern abheben und strebt an, mit Marken wie Rolls-Royce zu konkurrieren. Ähnlich wie bei BMWs Ultra-Luxusmarke geht es hier um maßgeschneiderte Erlebnisse. Die Japaner nennen das "One-of-One"-Experience, also eine Art Einzelstück-Mentalität.
Century auf der Japan Mobility Show 2025
Bild von: Toyota
Century auf der Japan Mobility Show 2025
Bild von: Toyota
Bilder von: Toyota
Das neue Coupé, das kurioserweise ohne offiziellen Namen daherkommt, wirkt imposant und nimmt sich einige Designelemente vom SUV, etwa die Doppel-Scheinwerfer, die stark an das Genesis-Layout erinnern, wie wir auch schon beim Teaser feststellten. Doch das war es auch schon. Alles andere schreit: Japanisches Pendant zum Rolls-Royce Spectre.
Während das Rolls-Royce-Coupé vollelektrisch angetrieben wird, deutet beim Century-Coupé alles auf Verbrennungsmotoren hin. Zum Vergleich: Die Limousine nutzt einen wuchtigen 5,0-Liter-V8, das SUV einen V6-Plug-in-Hybrid. Ein V12, wie beim zweiten Century von 1997–2017, kehrt nicht zurück.
Im Innenraum setzt das Coupé auf vier Sitze, ein Yoke-Lenkrad und ein kompaktes, smartphone-ähnliches Infotainment-Display. Eine zentrale Leiste teilt die vorderen und hinteren Sitze, das Fehlen von B-Säulen erleichtert den Einstieg hinten. Interessant: Das Fahrzeug hat eine asymmetrische Türaufteilung, ähnlich dem Hyundai Veloster – zwei Schiebetüren auf der Beifahrerseite, eine auf der Fahrerseite.
Optisch beeindruckt das Fastback-Coupé. Die fehlende Heckscheibe wirkt nach Polestar 4 und 5 jedoch noch immer gewöhnungsbedürftig. Es handelt sich beim Century Coupé jedoch noch um eine Designstudie – in der Serienversion wird Toyota vermutlich auf konventionellere Türen, Spiegel, Lenkräder setzen und B-Säulen einbauen.
Bei der fehlenden Heckscheibe könnte es jedoch bleiben. Toyota hält sich noch bedeckt, wann das Coupé auf den Markt kommen soll, macht aber klar: Der Century steht für das absolute Maximum japanischen Luxus.
Toyota auf der Japan Mobility Show:
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