In Moskau werden 50 leistungsstarke Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert

Veröffentlichungszeitpunkt: 27. Mai 2021, 17:12 Uhr | zuletzt aktualisiert: 27. Mai 2021, 17:12 Uhr


Bis Ende dieses Jahres werden in Moskau mindestens 50 leistungsstarke Ladestationen entstehen, an denen die Batterien von Elektrofahrzeugen in etwa 20 Minuten aufgeladen werden können. Dies wurde auf dem Telegrammkanal des Verkehrsministeriums der Hauptstadt berichtet.
„Wir setzen das Projekt „Energie Moskaus“ weiter um und testen derzeit eine neue Art von Ladestation für Elektrofahrzeuge. Ihre Leistung wird 50 kW betragen – ein Vielfaches mehr als jetzt. Bis Ende des Jahres werden in der Stadt mindestens 50 solcher Stationen entstehen. Wir werden sie an Orten installieren, an denen sie am bequemsten zu nutzen sind: in der Nähe von Lebensmittelgeschäften und Cafés, im Zentrum und in der Nähe von Wohngebäuden“, heißt es in der Erklärung. Es ist zu beachten, dass die Kapazität der Ladestationen der Marke Tesla mittlerweile 250 kW erreicht.
Das Verkehrsministerium stellte klar, dass die neuen Ladestationen mit Anschlüssen europäischen und amerikanischen Typs ausgestattet sein werden. Sie können an solchen Stationen über die App „Moscow Transport“ eine Aufladung Ihres Elektroautos buchen.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2020 wurden in Russland insgesamt 687 neue Elektrofahrzeuge verkauft, 95 % mehr als im Jahr zuvor. Trotz einer fast doppelt so hohen Verkaufszahl machten Elektrofahrzeuge etwa 0,04 % des russischen Neuwagenmarktes aus. Mitte Mai erstellte eine Arbeitsgruppe des Wirtschaftsministeriums einen Programmentwurf für „Hochautomatisierten Elektrotransport in Städten“. Darin ist vorgesehen, dass bis 2030 418 Milliarden Rubel für die Entwicklung des Elektrotransports ausgegeben werden, davon 153,5 Milliarden Rubel aus dem Staatshaushalt und aus außerbudgetären Mitteln. Der Plan sieht vor, dass der Anteil von Elektrofahrzeugen am russischen Automarkt im Jahr 2022 bei 1,7 % liegen soll (bei einem Gesamtabsatz von 1,8 Millionen Einheiten) und bis 2030 bei 15 % (bei einem Automarktvolumen von 2,5 Millionen Einheiten). Bis 2030 soll die Gesamtflotte an Elektrofahrzeugen 1,5 Millionen Einheiten erreichen.
Im März wurde bekannt, dass das Ministerium für Notfallsituationen einen Entwurf eines neuen Regelwerks (SP) mit Anforderungen an den Brandschutz auf Parkplätzen entwickelt hatte . Das Dokument erlaubt unter anderem die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Tiefgaragen, während das aktuelle SP von 2013 dies direkt verbietet. „Elektrofahrzeuge sind in der Bevölkerung gefragt, ihr Betrieb erfordert die Gewährleistung von Sicherheitsaspekten“, erklärte das Ministerium für Notsituationen damals und gab an, dass das neue Joint Venture bald genehmigt werde und das Dokument 2022 in Kraft treten werde.
Nun können die Inspektoren des Katastrophenschutzministeriums den Abbau der Ladestation in der Tiefgarage anordnen. Kommt der Inhaber dieser Verpflichtung nicht nach, droht ihm ein Bußgeld. Eine legale Alternative zu Ladestationen sind dreiphasige 380-Volt-Allzwecksteckdosen, an denen Elektrofahrzeuge angeschlossen werden können. Solche Steckdosen sind auf vielen Parkplätzen von Moskauer Einkaufszentren, Geschäftszentren und Wohnkomplexen installiert.
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