Dringendes Treffen mit Tusks Teilnahme. Dies ist eine Reaktion auf den Vorfall in der Ostsee.

„Wir beobachten diese Situation in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsminister kontinuierlich. Leider ist dies nicht die erste Situation dieser Art, die wir vor mehreren Dutzend Stunden in der Ostsee erlebt haben“, sagte der Premierminister.
Nach Angaben von Tusk handelte es sich bei dem Vorfall um Manöver der Einheit in der Nähe des Stromkabels, das Polen und Schweden verbindet – ein zentrales Element der kritischen Infrastruktur. Die polnische Marine reagierte auf die Aktionen der Einheit und begann mit der Verfolgung des Schiffes. Schließlich lief es in einen der russischen Häfen ein.
„Ich bin sehr zufrieden, dass es auf sehr effektive und diskrete Weise und ohne den Einsatz unnötiger Mittel möglich war, das Schiff von jeglichen kinetischen Aktionen abzuhalten, die zu einer Beschädigung des Stromkabels hätten führen können“, sagte er.Ausländische Flotte, russische Hauptstadt
Die Einheiten der russischen „Schattenflotte“ operieren nicht unter russischer Flagge, sondern gehören oft kremlnahen Unternehmen. Dabei handelt es sich in der Regel um spezialisierte technische Schiffe, die Arbeiten auf dem Meeresboden durchführen können – etwa das Durchtrennen oder Beschädigen von Unterwasserinfrastruktur wie Stromkabeln, Glasfaserkabeln oder Pipelines.
- Die Bedrohungen sind nicht abstrakt. Einheiten der sogenannten „Schattenflotten“ kommen überwiegend aus Russland – auch wenn sie unter anderer Flagge fahren“, stellte Tusk während der außerordentlichen Konferenz fest.
Der Premierminister fügte außerdem hinzu, dass sich solche Aktionen wiederholen könnten und Polen auf alle Varianten vorbereitet sein müsse – sowohl im Hinblick auf die maritime Verteidigung als auch auf den Schutz der Energieinfrastruktur.
„Nicht jedem ist bewusst, wie oft Elemente kritischer Infrastrukturen zum Ziel von Sabotage oder sogar terroristischen Aktivitäten werden“, betonte der Premierminister.
Baltic Sentry – Die Antwort der NATO-AlliiertenPolen agiert angesichts der Bedrohungen in der Ostsee nicht allein. Ministerpräsident Tusk betonte die Bedeutung des Baltic Sentry-Projekts – einer von Polen initiierten und im Rahmen der NATO umgesetzten Initiative. Ziel des Programms ist es, die Aktivitäten verdächtiger Organisationen zu überwachen und schnell auf Versuche zu reagieren, die Sicherheit im Ostseeraum zu verletzen.
„Es wurde auf unsere Initiative hin gestartet und es stellte sich als notwendig heraus“, sagte der Premierminister über Baltic Sentry.
Er wies auch auf das wachsende Ausmaß hybrider Bedrohungen hin, mit denen Polen und seine Nachbarn konfrontiert sind. Sabotageaktivitäten, Migrationsdruck, Cyberangriffe und Versuche, die Infrastruktur zu stören, werden angesichts der aggressiven Politik des Kremls zum Alltag.
„Machen wir uns nichts vor, die Ostsee entwickelt sich zu einem Gebiet permanenter hybrider Konfrontation“, fügte Donald Tusk hinzu.Schaden ist bereits Aggression
In seiner Rede stellte der Premierminister klar, dass Versuche, die Energieinfrastruktur zu zerstören, nicht nur feindselige Handlungen, sondern auch eine Form der Aggression seien. Der Schutz von Übertragungsnetzen und Energieanlagen ist heute nicht nur eine Aufgabe von Ingenieuren, sondern auch ein Element der nationalen Sicherheit.
– Wenn jemand Einheiten schickt, um die Infrastruktur zu zerstören (...), dann ist das einfach eine Aggression, die auf sehr wichtige Dinge abzielt – bemerkte der Regierungschef.
Dies ist ein klares Signal, dass Polen – mit Unterstützung der NATO – entschlossen auf jeden Versuch reagieren will, die maritime Sicherheit zu verletzen. Wachsende Spannungen über die Infrastruktur auf dem Grund der Ostsee, wie etwa die Nord-Stream-Pipelines und Übertragungskabel, stellen die Verbündeten vor neue Herausforderungen.
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Wprost