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Gewinner und Verlierer der Sprint-Qualifikation zum Grand Prix von Miami 2025

Gewinner und Verlierer der Sprint-Qualifikation zum Grand Prix von Miami 2025

Nach einer atemberaubenden Runde sicherte sich der junge Italiener Kimi Antonelli die Pole-Position für das Sprintrennen des Grand Prix von Miami und wurde damit der jüngste Fahrer in der Geschichte der Formel 1, der jemals von P1 ins Rennen ging, egal in welchem ​​Format.

Doch nicht alle hatten einen positiven Auftritt in Miami. Werfen wir einen Blick auf die Gewinner und Verlierer der Sprint-Qualifikation für den Miami Grand Prix 2025.

Miami GP 2025: Gewinner und Verlierer

Da weniger Zeit zur Verfügung stand als im traditionellen Qualifying und jeder Fahrer seine Runde so spät wie möglich beenden wollte, herrschte Chaos. Mangelnde Kommunikation zwischen Teams und Fahrern spielte dabei eine große Rolle.

Miami ist teilweise ein Straßenkurs und wird – ähnlich wie Dschidda in Saudi-Arabien – nur von der Formel 1 genutzt. Daher ist der Asphalt zu Beginn des Wochenendes staubig und bietet keinen Grip.

Während die Autos fahren, lagert sich Gummi auf der Oberfläche ab, wodurch sich die Haftung von Runde zu Runde verbessert. Deshalb versuchen alle, ihre letzten Läufe so spät wie möglich zu planen, um von den besten Streckenbedingungen zu profitieren.

Dies führte zu Verkehrsproblemen und Koordinationsfehlern, insbesondere bei Yuki Tsunoda und Jack Doohan.

Gewinner: Kimi Antonelli

Zweifellos der größte Gewinner der Session. Kimi lieferte eine phänomenale Runde ab und war 0,045 Sekunden schneller als Piastri und 0,100 Sekunden schneller als Norris. Umso beeindruckender war diese Leistung – es war seine erste Fahrt auf der Miami-Rennstrecke.

Wie Kimi nach der Session erklärte, hat Mercedes das einzige freie Training optimal genutzt, um möglichst viele Daten zu sammeln und Vertrauen aufzubauen.

Die Herausforderung besteht nun darin, die McLarens im morgigen Sprint auf Distanz zu halten.

Verlierer: Yuki Tsunoda

Die größte Enttäuschung der Session war Yuki Tsunoda, der aufgrund einer Störung in der Teamkoordination seine zweite fliegende Runde nicht rechtzeitig starten konnte und die Session auf P18 beendete.

Während er sich auf seinen letzten Anlauf vorbereitete, geriet Tsunoda hinter seinen Teamkollegen. Um eine Lücke zu schaffen, bremste Yuki ab, doch Max fuhr in die Box, brach seine Runde ab und ließ Tsunoda ohne Chance zurück.

Ein solcher Abstimmungsfehler kommt – insbesondere bei einem Team wie Red Bull – selten vor.

Gewinner: Isack Hadjar

Eine weitere herausragende Leistung zeigte Isack Hadjar, der SQ3 erreichte und seinen Teamkollegen Liam Lawson im Qualifying erneut übertraf.

Betrachtet man die Telemetriedaten, konnte Hadjar allein im ersten Sektor einen enormen Vorsprung von über vier Zehnteln herausfahren.

Die Grafik zeigt, dass Hadjar in Kurve 1 über eine bessere Stabilität verfügte und in den schnellen, frontbegrenzten Kurven von T4–T6 deutlich sicherer fuhr.

Sektor 2, der hohe technische Präzision erfordert, war hart umkämpft – doch in Sektor 3 setzte sich Hadjar erneut durch. Ein besserer Ausgang aus der letzten Kurve und mehr Stabilität beim Gasgeben machten den Unterschied.

Verlierer: Liam Lawson

Liam Lawson steht nach zwei schwachen Auftritten für Red Bull und einer plötzlichen Degradierung zum Schwesterteam Racing Bulls, wo er mit Tsunoda die Plätze tauscht, zunehmend unter Druck.

Obwohl viele glaubten, dieser Wechsel würde ihm nützen – vor allem im handlicheren VCARB02, einem Auto, das er bereits gefahren hat –, sieht es dennoch düster aus. Hadjar hat sich trotz seines Rookie-Daseins deutlich besser angepasst.

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Gewinner: McLaren

Beide McLaren-Fahrer lagen knapp hinter Antonellis Pole-Runde, dennoch war die Session insgesamt positiv. Die Zeitabstände waren minimal, und es besteht eine gute Chance, dass McLaren im Sprint das bessere Renntempo zeigen wird.

Der MCL38 beweist weiterhin, dass er sich an wechselnde Streckenbedingungen – insbesondere bei heißem Wetter – am besten anpasst. Es wäre keine Überraschung, wenn die Papaya-Autos morgen die Führung übernehmen würden.

Verlierer: Ferrari

Ferrari kämpft weiterhin mit Problemen. Schon zu Saisonbeginn galten sie als das schwächste der vier Topteams – und daran scheint sich nichts geändert zu haben.

Sektor für Sektor war Leclerc langsamer als Antonelli. Obwohl der Zeitverlust pro Sektor relativ gering war, verlor Charles im Laufe der Runde kontinuierlich Zeit.

Seine einzige nennenswerte Stärke zeigte sich beim Bremsen nach DRS-Zonen und durch den T4–T6-Komplex.

Gewinner: Fernando Alonso

Der Leistungsabfall von Aston Martin ist kein Geheimnis – der Fokus scheint sich auf das Jahr 2026 und die neuen Vorschriften zu richten. Das Team hat an den letzten drei Rennwochenenden keinen einzigen Punkt geholt und liegt derzeit auf dem siebten Platz in der Konstrukteurswertung .

Dennoch lieferte Alonso sein bestes Qualifying der Saison ab und schaffte es erstmals ins SQ3 (bzw. Q3). Er wird den Sprint von P10 aus starten und versuchen, um die Punkte zu kämpfen.

Verlierer: Jack Doohan

Jack Doohan erlebte eine Situation, die der von Yuki Tsunoda auffallend ähnlich war: Er beendete das Sprint-Qualifying auf dem 17. Platz, ohne auch nur eine Chance zu haben, seine Zeit am Ende von SQ1 zu verbessern.

Der Australier hatte Probleme beim Verlassen der Garage. Alpine-Mechaniker mussten ihm beim Einfahren in die Boxengasse helfen. Dadurch reihte er sich als Letzter in die Schlange der Autos ein und hatte schließlich keine Zeit mehr für eine zweite fliegende Runde.

Doohans Frustration war im Teamfunk deutlich zu hören. Er steht bereits seit Wochen unter Druck, und es gibt immer wieder Spekulationen, dass der argentinische Fahrer Franco Colapinto ihn mitten in der Saison ersetzen könnte. Leistungen wie diese helfen ihm sicherlich nicht weiter.

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planetf1.com

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