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In Bildern. BYD Seal 6 Touring DM-I, der Hybrid-Kombi, der weh tun wird

In Bildern. BYD Seal 6 Touring DM-I, der Hybrid-Kombi, der weh tun wird

  • BYD ist Ihnen vielleicht noch nicht bekannt: Im Jahr 2024 erzielte der chinesische Hersteller einen Umsatz von 101 Milliarden Euro, ein Plus von 55 Prozent. Weltweit wurden 4.272.145 Fahrzeuge verkauft. Renault hingegen verkaufte im gleichen Zeitraum 1.578.000 Fahrzeuge. Fotos DR
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  • Während BYD in Frankreich mit einer 100 % elektrischen Reichweite ankam, ist dies heute nicht mehr der Fall. BYD war sich der Faszination der Europäer für die Hybridisierung bewusst und vollzog eine schnelle Kehrtwende. Heute bietet das Unternehmen eine Reihe von Plug-in-Hybriden an, wie zum Beispiel den Plug-in-Hybrid-SUV Seal U DM-i.
  • Heute testen wir den BYD Seal 6 DM-i, ein Straßenfahrzeug, das als Limousine und Touring erhältlich ist. Wir haben uns für die Kombi-Version Touring entschieden, die in Frankreich aufgrund des geringen Preisunterschieds zur Limousine wahrscheinlich die meistverkaufte sein wird.
  • Der Seal 6 Touring ist BYDs erster Hybrid-Kombi. Der chinesische Hersteller positioniert ihn als Konkurrenz zu Kompaktkombis wie dem Plug-in-Hybrid Peugeot 308 SW. Tatsächlich konkurriert er mit 4,84 m Länge aber mit dem 4,90 m langen Skoda Superb Combi.
  • BYD lehnt es ab, dieses Modell als „Plug-in-Hybrid“ zu bezeichnen. Die Funktionsweise unterscheidet sich jedoch von der anderer Hybride. BYDs DM-i-System leistet in der von uns getesteten Version 212 PS.
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  • Bis 70 km/h fährt der Seal 6 ausschließlich elektrisch. Ab dieser Geschwindigkeit schaltet sich der Verbrennungsmotor zu. Die meiste Zeit dient der Verbrennungsmotor lediglich als Generator, um den Antrieb mit Strom zu versorgen.
  • Der Permanentmagnet-Synchron-Elektromotor leistet 197 PS. Unterstützt wird er dabei von einem 98 PS starken Verbrennungsmotor. Ein Vierzylinder, der speziell für diesen Einsatz entwickelt wurde.
  • Zwei Akkus stehen auf dem Programm, 10,08 kWh im Einstiegsmodell Boost mit 3,3 kW On-Board-Lader und ein 19 kWh Akku im Comfort, der mit 6,6 kW Wechselstrom und 26 kW Gleichstrom für Schnellladestationen laden kann.
  • Im Inneren des BYD Seal 6 Hybrid finden wir ein kurvenreiches Design im Stil früherer Kreationen der Marke. Die Verarbeitung ist gut, die Materialien sind durchschnittlich, aber insgesamt muss er sich im Vergleich zur Konkurrenz nicht verstecken. Die Verarbeitungsqualität hat sich verbessert, und die Montage und Einstellungen wirken solide.
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  • Der Innenraum wirkt weder warm noch einladend, aber modern. Der Schalthebel befindet sich, wie bei Mercedes, hinter dem Lenkrad. Vorne gibt es viel Platz, und die Sitze sind gut gestaltet und bequem. Der zentrale Bildschirm ist 15,6 Zoll groß und gut lesbar.
  • Bei chinesischen Herstellern ist der riesige Bildschirm oft die Stärke (aufgrund seiner Größe) und die Schwäche (aufgrund seiner Nutzung). BYD hat die Kritik ernst genommen und die Benutzeroberfläche entwickelt sich gut. Sie ist flüssig, reagiert besser und die Ergonomie verbessert sich leicht. Die Gruppierung aller Bedienelemente auf einem Touchscreen ist jedoch nach wie vor eine sehr schlechte Idee. Die Menüs sind nicht nur unlogisch, sondern zwingen den Fahrer auch dazu, den Blick für lange Sekunden von der Straße abzuwenden. Unnötig gefährlich.
  • Die Sitze in der zweiten Reihe sind großzügig und bieten ausreichend Kopffreiheit, auch für größere Fahrer. Mit seinem großzügigen Radstand von 2,79 m und dem flachen Boden fühlt man sich wohl. Sofern man nicht mittig auf der Sitzbank sitzt. Es gibt eine Klimaanlage und zwei USB-C-Anschlüsse.
  • Mit seiner kombinierten Leistung von 212 PS und der großen Batterie versprach unser Seal 6 Touring eine rein elektrische Reichweite von 101 km. Nach einem Vormittag am Steuer, bei dynamischer Fahrweise, erreichten wir hervorragende 80 km im 100% elektrischen Modus. Das ist eine angenehme Überraschung.
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  • Dank des reaktionsschnellen Elektroantriebs ist unser Seal 6 angenehm und recht spritzig. Erwarten Sie keinen Tritt in den Hintern; die Beschleunigung ist hier eher sanft und komfortabel.
  • Trotz seines Leergewichts von 1.805 kg ist das Fahrverhalten sehr solide. Wir erinnern uns an das weniger optimale Fahrverhalten des Seal U SUV. Doch dieser Seal 6 Touring schafft es, sicheres Fahrverhalten mit Komfort zu verbinden. Eine gute Leistung in diesem Bereich.
  • Wir hätten uns mehr Lenkfeedback gewünscht. In Kurven beeinträchtigt dies den Fahrspaß und die Präzision. Leider ist dies auch bei der Konkurrenz ein häufiger Mangel.
  • Auf der Nebenstrecke zeigt dieser BYD keine besonderen Mängel. Er liegt gut auf der Straße, ist angenehm zu fahren und verhält sich dank seiner diskreten Mechanik sehr gut. Die große Stärke ist der sehr diskrete Betrieb des Hybridsystems. Der Übergang von einem Modus zum anderen ist perfekt kontrolliert.
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  • Auf der Autobahn ist die Mechanik leider sehr präsent, insbesondere bei 130-135 km/h. Der Motor knurrt ständig und das Windgeräusch ist sehr präsent.
  • Unser Testmodell war neu und hatte 22 km auf dem Tacho. Bei einem neuen, uneingefahrenen Motor ist es schwierig, ein abschließendes Urteil zu fällen. BYD ist sehr stolz darauf, mit 65 Litern Benzin und der großen Batterie eine Reichweite von 1.350 km zu verkünden. Der Hersteller gibt einen durchschnittlichen WLTP-Verbrauch von 5 l/100 km an. Wir erreichten auf einer recht günstigen Rundstrecke 4,9 l/100 km. Auf der Autobahn lagen wir bei rund 7,5 l/100 km. Diese Werte müssen aber in einem längeren Test überprüft werden.
  • Der Kofferraum fasst durchschnittliche 500 Liter, bei umgeklappten Rückenlehnen sind es 1.535 Liter. Ist die Sitzbank umgeklappt, gibt es keinen ebenen Boden mehr. Dafür ist dieser Kofferraum mit seiner quadratischen Form sehr praktisch.
  • Unser Testmodell in der Ausstattungsvariante Comfort Lite kostet 44.180 Euro. Hinzu kommen 810 Euro Aufschlag. Die Ausstattung ist aber der Oberklasse würdig: Panoramadach, 360-Grad-Kamera sowie Sitzheizung und -belüftung. Für die Version mit kleinerer Batterie bleibt der Preis unter 40.000 Euro und vermeidet den Aufschlag.
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  • Auf dem Papier ein gutes Angebot im Vergleich zur Konkurrenz, die oft schlechter ausgestattet ist und eine geringere Reichweite bietet. Aber warum kostet der Seal U SUV, der die gleiche Technologie nutzt, 37.500 Euro? Wie so oft bei BYD müssen Sie warten ... Die Preise sinken in der Regel nach einigen Monaten ... oder Wochen. Die Garantie beträgt sechs Jahre oder 150.000 km.

Seit etwas mehr als zwei Jahren verkauft der chinesische Autogigant BYD seine Autos in Frankreich. Während die ersten Modelle uns nicht gerade überzeugten, überarbeitete BYD sein Exemplar schnell. So sehr, dass dieser einzigartige Hybrid-Kombi für die Konkurrenz, angefangen beim Peugeot 308 SW, eine große Herausforderung darstellen könnte.

Le Progres

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