Automobil. Warum sind gebrauchte Cabrios vor dem Sommer so beliebt?

Verliert das Cabrio seinen Ruf als Luxusauto? Seit Jahresbeginn sind gebrauchte Cabrios auf Wiederverkaufsplattformen ihrem eigenen Erfolg zum Opfer gefallen. Laut der Fachwebsite AutoScout24 verzeichneten sie in den letzten sechs Monaten einen Verkaufsanstieg von 25 Prozent.

Dieser sprunghafte Anstieg lässt sich zum Teil durch die bevorstehende Hitzewelle und den Wunsch erklären, die Sonne mit dem Wind in den Haaren zu genießen. Er ist auch auf sinkende Preise zurückzuführen: Das Einstiegsmodell des Peugeot 206 Cabrio ist ab rund 4.600 Euro erhältlich. Ein Peugeot 207 kostet durchschnittlich 5.900 Euro, während andere Modelle unter 20.000 Euro liegen.

AutoScout24 listete 4.100 Cabrio-Angebote von insgesamt 81.000 Fahrzeugen auf, was knapp 5 % der gesamten Angebote entspricht. Zu den beliebtesten Modellen auf dem Gebrauchtwagenmarkt zählt das Mini Cooper Cabrio mit einem Preis von rund 16.500 Euro, während der Mazda MX-5 durchschnittlich 19.000 Euro wert ist.

„Lieblings“-Fahrzeuge

„Sobald die Temperaturen steigen, nimmt die Suche nach diesen ‚Lieblingsfahrzeugen‘ deutlich zu. Das Cabrio ist nach wie vor ein Synonym für Fahrspaß und Freiheit und spricht die französischen Autofahrer an. Mit Gebrauchtwagen können sie ganz einfach ihr Traumauto suchen und finden“, sagt Vincent Hancart, Geschäftsführer von AutoScout24 Frankreich.

Der Durchschnittspreis eines Cabrios steigt auf 22.400 Euro, insbesondere aufgrund der Präsenz gebrauchter Luxusmodelle, die den Durchschnittspreis in die Höhe treiben – der Porsche 911 ist für 50.000 Euro zu haben . Potenzielle Käufer scheuen sich jedoch nicht, Anfragen zu stellen, wie die Zunahme der Seitenaufrufe auf der AutoScout24-Plattform zeigt: +12 % der Anzeigenaufrufe seit Jahresbeginn. Dies ist eine Verbesserung für den Markt für gebrauchte Cabrios, die sich in diesem Sommer fortsetzen könnte.