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Anti-Wheelie-System, Steuerung und Beleuchtung: ARAS zur Unterstützung des Fahrers

Anti-Wheelie-System, Steuerung und Beleuchtung: ARAS zur Unterstützung des Fahrers

Motorradfahrer sind ebenso wie Fußgänger die am stärksten gefährdete Gruppe im Straßenverkehr. Das Sterberisiko ist 17-mal höher als bei einem Pkw-Fahrer, die Unfallrate ist also sehr besorgniserregend. Laut Angaben der Generaldirektion für Verkehr (DGT) starben im Jahr 2023 insgesamt 299 Motorradfahrer auf spanischen Straßen – eine sehr alarmierende Zahl in diesem Sektor und die höchste seit Jahren –, doch im Jahr 2024 sah es nicht besser aus. Die erschreckende Zahl von 300 Todesopfern wiederholte sich - 289 auf Motorrädern und 11 auf Mopeds - und ein hoher Prozentsatz davon ereignete sich auf Überlandstraßen. Auch für 2025 sehen die Zahlen nicht gut aus. In diesem Jahr wurden bis zum 6. Mai bisher 81 Todesfälle auf spanischen Fernstraßen registriert, verglichen mit 82 im gleichen Zeitraum des Jahres 2024.

Um die Sicherheit dieser Benutzer zu gewährleisten , müssen sie selbst besonders auf die Bedingungen des Motorrads selbst, der Straße und ihrer Ausrüstung achten. Angemessene Kleidung – sichtbare, reflektierende Farben mit Schutzausrüstung – ein zertifizierter Helm und Handschuhe sind in erster Linie unerlässlich. Die DGT fördert außerdem die Verwendung von Airbagwesten, dem neuesten Stand der passiven Sicherheit. Aber auch bei der Unterstützung von Motorradfahrern spielt die aktive Sicherheit eine grundlegende Rolle.

Technik und Elektronik sind bei heutigen Motorrädern schon heute ein Pluspunkt. Es gibt bereits bekannte Systeme, wie beispielsweise das Antiblockiersystem (ABS) oder das kombinierte Bremssystem (CBS); andere wie Traktions- und Stabilitätskontrolle, adaptive Lichter oder Seitensichtassistent; sowie andere, die sie mit Autos teilen, wie z. B. adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurwechselassistent oder Toter-Winkel-Warner. Und spezielle Systeme für Motorräder, wie das „Anti-Wheelie“-System, das verhindert, dass Motorräder beim Beschleunigen das Vorderrad oder beim plötzlichen Bremsen das Hinterrad vom Boden abheben. Wenn das System ein mögliches Abheben erkennt, greift es ein, indem es die Motorleistung reguliert oder auf das Bremssystem einwirkt, um die Stabilität aufrechtzuerhalten.

Bei allen handelt es sich um fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ARAS), die das Fahren eines modernen Motorrads sicher machen. Diese Systeme wurden vom Direktor des DGT-Observatoriums für Verkehrssicherheit, Álvaro Gómez, zusammen mit dem Generalsekretär des Nationalen Verbands der Zweiradfahrzeugunternehmen (Anesdor), Jose María Riaño, und dem Direktor des Bereichs Verkehrssicherheit und -prävention der Mapfre-Stiftung, Jesús Monclús, hervorgehoben. Während der gestrigen Präsentation am Hauptsitz der DGT in Madrid wurde eine Informationskampagne gestartet. Die Kampagne, die auf den verschiedenen Kommunikationskanälen der drei Organisationen – Website und soziale Medien – verfügbar sein wird, besteht aus einem Leitfaden mit Informationen zur Funktionsweise und den Vorteilen von ARAS und einem Dutzend spezieller Videos, die wöchentlich veröffentlicht werden. In den Videos sind Dani Pedrosa zu sehen, der drei Titel bei der Motorrad-Weltmeisterschaft in den Kategorien 125 ccm und 250 ccm gewonnen hat. und von Ramón Forcada, Maschinenbauingenieur und technischer Direktor mehrerer MotoGP-Teams seit über 30 Jahren.

Die beiden Motorradexperten erklären anschaulich und einfach, welche technischen Lösungen in neuen Motorradmodellen stecken, wie diese zum Einsatz kommen und wie sie Zweiradnutzern beim Fahren helfen können.

„Wir müssen das Bewusstsein dafür schärfen, welche Vorteile es hat, diese Geräte während der Fahrt zu aktivieren. Seit Juli letzten Jahres sind sie für neu zugelassene Fahrzeuge Pflicht“, betonte Álvaro Gómez. „Wir sind davon überzeugt, dass diese Systeme die Zahl schwerer und tödlicher Unfälle um etwa 30 % senken und so jährlich etwa 150 Menschenleben und 1.000 Krankenhausaufenthalte verhindern können“, so Jesús Monclús abschließend.

ABC.es

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