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Ford-Boss: 'Wir investieren viel in den Mustang'

Ford-Boss: 'Wir investieren viel in den Mustang'

Obwohl die direkte Konkurrenz in den letzten Jahren nahezu vollständig verschwunden ist, läuft es für den Mustang in Amerika nicht wirklich gut. Ford verkaufte in der ersten Jahreshälfte in den Vereinigten Staaten nur 23.551 Exemplare, ein Rückgang von 14,2 Prozent im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Jahres 2024. Aber die Welt besteht nicht nur aus den USA.

CEO Jim Farley verriet kürzlich in einem Podcast mit The Verge dass inzwischen mehr Menschen das Pony Car außerhalb der USA kaufen als in seinem Heimatmarkt. Das gibt Dearborn die Zuversicht, den 'Stang nicht nur weiterhin im Portfolio zu behalten, sondern auch seine langfristige Zukunft zu sichern, indem man kräftig investiert. Der Ford-Chef behauptet, dass "jeder einen Burnout machen will" und dass der Mustang das richtige Werkzeug für diejenigen ist, die "ein kleines Stückchen dieses Amerikas" suchen, egal wo sie sind.

"Mit dem Mustang geht es uns wirklich gut. Ich glaube, wir sind die Einzigen, die noch übrig sind, worauf wir sehr stolz sind. Wir investieren eine Menge in Mustang. Ich glaube, die Leute verstehen beim Mustang nicht, dass er ein globales Auto ist. Er ist das meistverkaufte Sportcoupé der Welt."

In demselben Interview behauptete Farley, dass das gesperrte Steuergerät des Fahrzeugs die Verkäufe nicht behindert hat. Er gab jedoch zu, dass sein Sohn die S650-Generation wegen der fehlenden Tuningmöglichkeiten nicht gekauft hat und sich stattdessen für einen älteren Mustang entschied. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang: das Steuergerät wurde vor kurzem von HP Tuners geknackt, was der Aftermarket-Szene Tür und Tor für eine ganze Flut an Leistungssteigerungen öffnete.

Bild von: Ford

Es stellt sich aber durchaus die Frage: Könnte Farley ganz andere Autos im Sinn gehabt haben, als er von Investitionen in den Mustang sprach? Und wir meinen jetzt gar nicht mal den elektrischen Crossover Mach-E, denken hier eher an die gerüchteweise angekündigte Limousine Mach 4. Vor etwas mehr als einem Jahr berichtete Automotive News, dass einigen Händlern ein Rendering eines recht schneidigen viertürigen Coupés gezeigt wurde. Es war auch die Rede von einem Baja-style-Geländewagen mit höhergelegtem Fahrwerk und dicken Reifen.

Neben einer Erweiterung der Modellpalette könnte es auch beim Original zu Änderungen. Immer wieder ist von einer möglichen Hybridisierung die Rede. Das mag wie ein Sakrileg klingen, aber die zunehmend strengeren Emissionsvorschriften, nicht nur in Europa, erschweren den Verkauf reiner Verbrennungsmotoren. Dennoch werden die Benziner-Varianten nicht verschwinden. Jüngsten Berichten zufolge soll deren Verkauf bis weit in die 2030er Jahre hinein als gesichert gelten. Zudem wurde Farley einmal mit der Aussage zitiert, es werde nie einen rein elektrischen Mustang geben. Nun, abgesehen vom Mach-E.

Gerüchte über eine Erweiterung der Modellpalette gibt es schon seit Jahren, und da Farley immer wieder Andeutungen über neue Varianten macht, könnte es in absehbarer Zeit so weit sein. Solange uns der echte Mustang erhalten bleibt, ist das auch nicht weiter schlimm. Man kann Autoherstellern schwer vorwerfen, dass sie die Stärke einer etablierten Marke nutzen, um mit zusätzlichen Modellen Geld zu verdienen, auch wenn Puristen diese Strategie ablehnen.

Wie geht es weiter bei Ford?

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