Audi übergibt dem FC Bayern neue Dienstwagen

Noch im vergangenen Jahr war es ein Spektakel für Fans, heute ein exklusiver Termin hinter verschlossenen Toren: die jährliche Dienstwagenübergabe von Audi an den FC Bayern. Wo früher tausende Anhänger auf der Audi Piazza in Ingolstadt jubelten, blieb es diesmal ruhig.
Statt Trillerpfeifen und Jubel gab’s Drehmoment und Drifts – denn die Stars rund um Manuel Neuer, Joshua Kimmich und Harry Kane bekamen ihre neuen Dienstwagen auf dem Sicherheits- und Testgelände in Neuburg. Einige Bayern-Profis kamen dabei noch leicht lädiert an.
Nach dem letzten Länderspiel gegen Nordirland schleppten Kimmich, Pavlović und Goretzka vermutlich noch ein paar Prellungen mit – aber wer für den Rekordmeister spielt, weiß: Schmerz vergeht, Fahrspaß bleibt. Spätestens beim ersten Druck aufs Gaspedal dürfte die Laune wieder gestiegen sein.
18 der 22 Profis entschieden sich für ein SUV, der klare Favorit: der Audi Q8 TFSI e quattro. Manuel Neuer schätzt daran Platz und Überblick, Leon Goretzka das entspannte Reisen. Harry Kane, Serge Gnabry und Dayot Upamecano wählten ebenfalls den Plug-in-Hybriden – praktisch, kräftig und repräsentativ zugleich.
Sven Ulreich erhält den Schlüssel zu seinem neuen Audi SQ6 e-tron
Bild von: FC Bayern München | Facebook
Serge Gnabry mit dem Audi RS e-tron GT performance
Bild von: Audi
Joshua Kimmich setzte auf den Q7 S line TFSI e, den einzigen Siebensitzer im Kader. Für den vierfachen Familienvater offenbar das perfekte Dienstauto. "Ich bin kein Drängler und Heizer", meinte er augenzwinkernd. "Aber Platz brauche ich."
Wer dagegen lieber rein elektrisch unterwegs ist, hat bei Audi ebenfalls die Qual der Wahl. Alphonso Davies, Jamal Musiala, Raphael Guerreiro und Michael Olise entschieden sich für den RS e-tron GT performance – 925 PS, 0 auf 100 in 2,5 Sekunden, lautloser Schub inklusive. Der E-Sportwagen gilt als Speerspitze der Audi-Technik – und passt perfekt zu Spielern, die auf dem Platz ebenso explosiv agieren.
Die Autos der Bayern-Stars im Überblick: | |
Spieler | Modell |
Tom Bischof | Audi Q4 Sportback 40 e-tron |
Aleksandar Pavlovic | Audi Q6 SUV e-tron |
Jonas Urbig | Audi Q6 SUV e-tron |
Joshua Kimmich | Audi Q7 SUV S line TFSI e |
Josip Stanisic | Audi Q7 SUV S line TFSI e |
Sacha Boey | Audi Q8 SUV TFSI e |
Luis Díaz | Audi Q8 SUV TFSI e |
Serge Gnabry | Audi Q8 SUV TFSI e |
Hiroki Ito | Audi Q8 SUV TFSI e |
Nicolas Jackson | Audi Q8 SUV TFSI e |
Harry Kane | Audi Q8 SUV TFSI e |
Minjae Kim | Audi Q8 SUV TFSI e |
Manuel Neuer | Audi Q8 SUV TFSI e |
Jonathan Tah | Audi Q8 SUV TFSI e |
Leon Goretzka | Audi Q8 SUV TFSI e |
Konrad Laimer | Audi Q8 SUV TFSI e |
Dayot Upamecano | Audi Q8 SUV TFSI e |
Alphonso Davies | Audi RS e-tron GT performance |
Raphael Guerreiro | Audi RS e-tron GT performance |
Jamal Musiala | Audi RS e-tron GT performance |
Michael Olise | Audi RS e-tron GT performance |
Sven Ulreich | Audi SQ6 e-tron |
Tom Bischof ist mit dem Q4 Sportback 40 e-tron unterwegs – kompakt, leise, bodenständig. Sven Ulreich wählte den sportlichen SQ6 e-tron, während Aleksandar Pavlović und Jonas Urbig im regulären Q6 e-tron sitzen. Das Modell markiert den Übergang in Audis neue Elektro-Generation – und dürfte auch bei den Bayern künftig häufiger zu sehen sein.
Damit setzt die Mannschaft in diesem Jahr auf eine gesunde Mischung: Plug-in-Hybride für Alltag und Familie, Elektro-Performance für Spaß und Stil. „Da kann ich ohne Ladepause zu meinen Eltern fahren“, scherzte Kimmich über die gelockerte Hybridregel. Und weil Stilbewusstsein auch bei Profis dazugehört, blieben die Farben klassisch: Schwarz, Grau und Weiß dominieren die Flotte.
Konrad Laimer, Manuel Neuer und Jonathan Tah mit dem Audi RS e-tron GT FC Bayern Concept
Bild von: FC Bayern München | Facebook
Aleksandar Pavlović mit dem Audi RS e-tron GT performance
Bild von: Audi
Jonathan Tah hat sichtlich Spaß beim Drift-Training
Bild von: FC Bayern München | Facebook
Bei der Übergabe selbst ging es aber nicht nur ums Auto. Audi-Vorstand Marco Schubert nutzte die Gelegenheit, um den Stars den Standort Neuburg näherzubringen – samt Driving Experience und einem Blick hinter die Kulissen des Audi F1 Projects. Die Spieler durften in die Werkstatt der V6-Hybridmotoren, in den "Mission Control Room" und an die Prüfstände, wo die künftigen Formel-1-Antriebe entstehen.
Ein besonderes Highlight war der Moment für rund 100 ausgeloste Audi-Mitarbeitende. Sie durften ihre Idole persönlich treffen, Autogramme ergattern und 16 von ihnen sogar die Fahrzeugschlüssel überreichen. Während einige Profis danach auf der Teststrecke ein paar Runden drehten, blieb der Rest beim Smalltalk zwischen Blech und Blitzlicht. Und obwohl dieser Termin in Neuburg ohne Fanrummel auskam, zeigte sich: Die Übergabe gehört längst zum festen Bayern-Ritual – nur eben diesmal im kleinen Kreis.
Manuel Neuer gibt ein Autogramm an einen Audi Mitarbeitenden
Bild von: Audi
Blick hinter die Kulissen des Audi F1 Projects
Bild von: FC Bayern München | Facebook
Audi RS e-tron GT FC Bayern Concept
Bild von: FC Bayern München | Facebook
Mein neunjähriger Sohn hätte diesen Tag trotzdem gefeiert – ganz egal, ob Kane ein Tor schießt oder Kimmich einen neuen Q7 bekommt. Vielleicht war dieses Jahr ja nur eine Ausnahme, und nächstes Jahr rollen die Stars wieder über die Audi Piazza in Ingolstadt. Mit Fans, Kindern und diesem besonderen Gefühl, wenn Fußball und Autos für einen Moment dieselbe Sprache sprechen.
Bis dahin bleibt Neuburg das neue, etwas ruhigere Epizentrum einer Partnerschaft, die wie ein Plug-in-Hybrid funktioniert: leise, effizient, aber mit ordentlich Wumms, wenn’s drauf ankommt. Und wer sich für automobile Fußball-Geschichte interessiert, sollte auch einen Blick zurückwerfen: vom Mercedes O302 der WM 1974 bis zu den Opel-Fahrzeugen der 90er-Bayern.
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