Sprache auswählen

German

Down Icon

Land auswählen

Germany

Down Icon

Audi Q3 SUV (2025): Alles zur Neuauflage und Sitzprobe

Audi Q3 SUV (2025): Alles zur Neuauflage und Sitzprobe

Bei Audi geht es seit geraumer Zeit wie beim Gepäckband am Flughafen zu: Stets kommt etwas Neues heraus. Nach dem A4-Nachfolger A5, dem Q5 und dem A6 kommt nun der Q3 an die Reihe. Kein unwichtiges Modell, seit 2011 hat Audi rund 2,5 Millionen Exemplare des Kompakt-SUVs verkauft. Jetzt präsentiert man die dritte Generation.

Falls Sie jetzt fragen: "Was davon genau? Normalversion und/oder Sportback?", so ist diese Frage durchaus berechtigt. Schließlich erfolgte eine solche Erweiterung in der zweiten Generation des Q3. Sagen wir mal so: Erlkönige mit schrägerem Heck wurden bereits gesichtet.

Bildergalerie: Audi Q3 (2025)

Exterieur | Interieur | Motoren/Antriebe | Marktstart/Preise

Exterieur

Aber wenden wir uns jetzt und hier dem Fahrzeug auf den Bildern zu. Der erste Eindruck: Eine gelungene Mischung aus bisherigem Q3, neuem Q5 plus etwas neuem A6 Avant am Heck. Dieses Design dürfte viele Freunde finden. Uns gefällt die Absenz von Kunststoffleisten zur Betonung der Radhäuser. Mit 4,53 Meter ist der neue Q3 um vier Zentimeter länger als sein Vorgänger, der Zuwachs kommt vor allem vorne zum Tragen. Sowohl die Breite (1,86 Meter) als auch die Höhe (1,58 Meter) bleiben unverändert.

Besonders stolz ist man bei Audi auf die digitalen Matrix-LED-Scheinwerfer und die erstmalige Nutzung des sogenannten Mikro-LED-Moduls. Es soll nicht nur die Ausleuchtung verbessern. Auf dem rund 13 Millimeter breiten Modul befinden sich 25.600 Mikro-LEDs.

Bild von: Audi

Bild von: Audi

Die Lichtführungsfunktionen sind künftig enger mit den Assistenzsystemen verknüpft. Das digitale LED-Tagfahrlicht besteht aus 23 Segmenten pro Seite. Es kann digitale Warnfunktionen auf die Fahrbahn projizieren, etwa ein Eiskristallsymbol ab 70 km/h als Warnung vor Glätte. Einzelne Funktionen der digitalen Matrix-LED-Scheinwerfer können zudem über das MMI deaktiviert werden.

Am Heck gibt es optional digitale OLED-Leuchten sowie ein durchgehendes Leuchtenband und (wenn die Scheinwerfer an sind) beleuchtete Audi-Ringe. Die S-Line-Ausstattung bietet differenzierte Front- und Heckstoßfänger. Auf Wunsch sind alle Anbauteile in Schwarz erhältlich. Bei den Lackierungen gibt es neu einen Mattlack namens "Madeirabraun". Gratisfarbe ist "Arkonaweiß". Serienmäßig verbaut Audi 17-Zoll-Räder, maximal sind 20 Zoll möglich.

Interieur

In den Kofferraum passen 488 bis 1.386 Liter Gepäck. Die hintere Sitzbank ist serienmäßig in der Neigung verstellbar und längs verschiebbar. Wird sie ganz aufrecht gestellt und nach vorne geschoben, sind 575 Liter möglich. Die Anhängelast beträgt bis zu 2.100 Kilogramm, die Stützlast 90 Kilogramm.

Bild von: Audi

Bild von: Audi

Beim Cockpit finden wir sowohl die horizontale Ausrichtung als auch die großen Displays aus den jüngsten Audi-Neuheiten wieder. Das 11,9 Zoll große Digitalcockpit und der 12,8-Zoll-Touchscreen sind etwas zum Fahrer hin gekrümmt und verschmelzen zu einer Einheit. Schön: Ein paar echte Knöpfe bleiben übrig. Und auch bei der Materialqualität wie auch der Verarbeitung hat man gegenüber dem A5 eine deutliche Schippe draufgelegt. So wünschen wir uns das. Erstmals kann eine Akustikverglasung für die vorderen Seitenscheiben bestellt werden.

Sehr interessant ist die neue Lenkradbedieneinheit. Klassische Lenkstockhebel gibt es nicht mehr, eine Art Fläche soll für mehr Stauraum in der Mittelkonsole sorgen. Die linke Fläche bedient die Lichtfunktionen und die Scheibenwischer, die rechte dient als Gangwahlhebel. (Manuelle Getriebe gibt es im Q3 schon länger nicht mehr.) Das klingt zunächst seltsam, lässt sich aber in der Praxis genauso bedienen wie die bisherigen Lenkstockhebel. Auch hier also: Gut gemacht, Audi.

Bild von: Audi

Bild von: Audi

Bild von: Audi

Ein kleiner Wermutstropfen sind die unzureichenden Griffe in den hinteren Türen. Auch die Knöpfe auf dem Lenkrad sind für uns nicht der Weisheit letzter Schluss. Natürlich kann die künftige Q3-Kundschaft aus diversen Ambiente-Lichtpaketen wählen. Oder aus neun Interieur-Paketen, darunter Holz. Oder auch zum Premium-Soundsystem mit zwölf Lautsprechern und 420 Watt Verstärkerleistung greifen.

Motoren/Antriebe

Das Stichwort Leistung bringt uns zu den Antrieben. Im Gegensatz zu seinem Plattformbruder Cupra Terramar, der ebenfalls im ungarischen Györ vom Band läuft, gibt es den neuen Audi Q3 auch mit Diesel. Konkret: 110 kW (150 PS), 360 Newtonmeter Drehmoment, Frontantrieb, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (S tronic).

Bei den Benzinern haben Q3-Fans mehr Auswahl. Los geht es mit einem 150 PS starken 1,5-Liter samt 7-Gang S tronic plus Mildhybrid und Zylinderabschaltung. Jeweils 2,0 Liter Hubraum und Quattro-Allradantrieb bieten die Aggregate mit 204 PS (320 Nm) und 265 PS (400 Nm). Auch hier kommt die 7-Gang S tronic zum Einsatz.

Bild von: Audi

Ein Plug-in-Hybrid darf nicht fehlen. "e-hybrid 200 kW" heißt er sachlich, passend zu seiner Systemleistung von 272 PS und 400 Nm Drehmoment. Dieser Antrieb ist bereits vom A3 bekannt, mit bis zu 50 kW DC kann er schnell geladen werden, in die Hochvoltbatterie passen 25,7 kWh brutto (19,7 kWh netto). Bis zu 120 Kilometer weit soll der neue Q3 so rein elektrisch kommen.

Neben dem Standardfahrwerk stehen auch das Sportfahrwerk sowie das adaptive Fahrwerk mit Zweiventil-Dämpferregelung in der Preisliste. Auch an Assistenzsystemen mangelt es nicht. Erwähnt sei an dieser Stelle nur der "adaptive Fahrassistent plus", kurz AFA. Er unterstützt die Längs- und Querführung und beherrscht den assistierten Spurwechsel ab 90 km/h bis 210 km/h.

Bild von: Audi

Der neue Rückfahrassistent im Q3 kann sich bei einer Geschwindigkeit von unter 35 km/h eine Strecke von rund 50 Meter merken und eigenständig mit einer Geschwindigkeit von etwa zehn km/h zurücksetzen. Generell kann sich der Q3 bis zu fünf Parkmanöver merken.

Marktstart/Preise

Die Markteinführung des neuen Audi Q3 beginnt im Oktober 2025 auf dem deutschen und europäischen Markt. Bestellungen werden ab Sommer entgegengenommen. Der Einstiegspreis für den 150-PS-Benziner liegt in Deutschland bei 44.600 Euro, das sind 3.300 Euro mehr als bislang. Jedoch muss hier die genaue Serienausstattung verglichen werden. Der Plug-in-Hybrid startet bei 49.300 Euro.

Die Rivalen des neuen Audi Q3:

motor1

motor1

Ähnliche Nachrichten

Alle News
Animated ArrowAnimated ArrowAnimated Arrow