Automobilriese schließt zwei Fabriken wegen Insolvenzgefahr

Während der wirtschaftliche Druck auf die Automobilzulieferer in Deutschland zunimmt, hatte die Entscheidung des japanischen Automobilherstellers Musashi, seine Werke in Hannoversch Münden (Niedersachsen) und Leinefelde (Thüringen) zu schließen, erhebliche Auswirkungen auf das Land.
Das Unternehmen hatte seinen Mitarbeitern im Rahmen des 2022 unterzeichneten „Zukunfts- und Sozialtarifvertrags“ Arbeitsplatzsicherheit bis 2030 versprochen. Berichten zufolge ist Musashi jedoch von diesem Versprechen zurückgetreten, und den Fabriken droht die Insolvenz.
Umsatzrückgang
Einem Bericht von Artı49 zufolge hat sich die finanzielle Lage von Musashi in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert. Der Umsatz sei seit 2018 um 40 Prozent gesunken, und das Unternehmen habe in den vergangenen drei Jahren Verluste von rund 100 Millionen Euro verzeichnet.
Musashi wird durch asiatische Konkurrenten geschwächt, die die gleichen Teile zu bis zu 25 Prozent niedrigeren Kosten produzieren. Das Unternehmen bereitet sich darauf vor, zwei seiner neun europäischen und sechs deutschen Werke zu schließen.
SÖZCÜ