Deutsche Hersteller streben Zollabkommen mit den USA an

Die von den Vereinigten Staaten von Amerika erhobenen Zölle könnten sich stark negativ auf die Automobilindustrie auswirken , und die deutschen Hersteller versuchen, eine Einigung mit dem Land zu erzielen.

Insbesondere für den Automobilmarkt stehen – wie bereits im März letzten Jahres angekündigt – Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle importierten Fahrzeuge auf dem Spiel.

Reuters schreibt, dass BMW , Mercedes-Benz und Volkswagen in Gesprächen mit dem US-Handelsministerium seien, um zu versuchen, bereits im Juni eine Einigung zu erzielen.

Die Agentur beruft sich dabei auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Jede Vereinbarung muss das Versprechen hoher Investitionen beinhalten. Doch seit Präsident Donald Trump mit Zöllen droht, haben die Hersteller ihre Expansionspläne in den USA bereits angekündigt.

Auf dem Tisch liege ein Szenario, bei dem Hersteller Gutschriften für aus den USA exportierte Autos erhalten, die dann von den Zöllen abgezogen werden könnten , heißt es in einer von Reuters zitierten Quelle. Keines der beiden Unternehmen hat sich offiziell zu der Angelegenheit geäußert.

BMW ist mengenmäßig bereits der größte Autoexporteur der USA, erwägt jedoch, die Produktion in seinem Werk in Spartanburg zu verlängern. Mercedes-Benz wird in Alabama mit der Produktion des GLC beginnen und Audi (Volkswagen-Konzern) hatte bereits vor Donald Trumps Rückkehr an die Macht Pläne, in den USA zu produzieren.

Dabei ist zu bedenken, dass die Europäische Union auch mit den USA über ein Zollabkommen verhandelt . Diese Woche setzte die Trump-Regierung eine Frist bis zum 9. Juli, um eine Einigung zu erzielen, nur wenige Tage nachdem sie bereits mit direkten Zöllen von 50 Prozent bereits für den 1. Juni gedroht hatte.

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