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10 Retro-Integralhelme für Motorradfahren im 70er-Jahre-Stil, bei dem Ihr Kopf aber gut geschützt ist.

10 Retro-Integralhelme für Motorradfahren im 70er-Jahre-Stil, bei dem Ihr Kopf aber gut geschützt ist.

Zunächst einmal muss klar sein, dass der Preis eines Helms vom Material, seiner Exklusivität oder seiner Technologie abhängt, nicht aber vom Schutzniveau. Solange er über die entsprechende Zertifizierung verfügt – es sei noch einmal betont, wie leichtsinnig es ist, nicht zertifizierte Helme zweifelhafter Herkunft auf Online-Plattformen zu kaufen – bietet ein 300-Euro-Helm den gleichen Schutz wie ein 3.000-Euro-Helm, da beide die gleichen Aufpralltests bestehen.

Die Preisunterschiede hängen mit Faktoren wie Geräuschreduzierung, Gewicht, Belüftung und Design zusammen. Alle unten vorgestellten Modelle verfügen trotz ihrer unterschiedlichen Preise über die gleichen, derzeit in der Europäischen Union gültigen Zulassungen nach ECE 22-05 bzw. ECE 22-06.

In jedem Fall handelt es sich, mit Fokus auf die Ästhetik, um ideale Helme für Motorradfahrer, die Custombikes, Café Racer, Scrambler oder Neo-Retro-Modelle von Triumph, Royal Enfield, BMW und ähnlichen Motorrädern fahren.

Sie eignen sich daher nicht für Pendler, sondern eher für den Einsatz in der Stadt und auf Überlandstrecken, da Aerodynamik nicht ihre Stärke ist und sie bei hohen Geschwindigkeiten etwas lauter sind. Außerdem ist zu beachten, dass sie tendenziell etwas kompakter sind als Sport- oder Tourenhelme. Daher sind einige zwar für die Nutzung von Sprechanlagen konzipiert, aber nicht alle sind dafür geeignet. Dasselbe gilt für optische Brillen.

Dies sind jedenfalls nicht die Faktoren, die einen potentiellen Käufer dazu bewegen werden, sich für einen dieser Helme zu entscheiden, deren Hauptverkaufsargument die schöne Ästhetik ist.

AGV X3000
AGV X3000

Die italienische Marke bietet seit langem eine Retro-Helme-Linie an – die X3000 Legends –, die große Fahrer der 1960er und 1970er Jahre wie Agostini und Sheene würdigt. Das Spitzenmodell ist der Agostini, eine exakte Nachbildung des Helms, den der italienische Meister – der Mann mit den meisten Weltmeistertiteln – in den 1970er Jahren trug. Er verfügt sogar über das Doppelknopfvisier und den charakteristischen Kinnbügel, den Giacomo Agostini wünschte, um sich während der Fahrt besser auf den Tank stützen zu können.

Hinter diesem Vintage-Stil verbirgt sich jedoch eine moderne Struktur mit einer Fiberglasschale, einem versteckten Belüftungssystem und einer herausnehmbaren, hypoallergenen Stoffinnenausstattung, die Komfort und Funktionalität bietet. Der Helm verfügt außerdem über ein Doppel-D-Ring-Verschlusssystem. Der „Ago“ ist eine limitierte Auflage von nur 3.000 Stück, es gibt jedoch auch günstigere Versionen, deren Preise je nach Ausstattung variieren. Die verfügbaren Größen reichen von XS bis 2XL.

Arai Concept XE
Arai Concept XE

Der Arai Concept-XE – ein stilistischer Maßstab – ist ein Integralhelm, der Arais traditioneller Philosophie des Schutzes folgt. Inspiriert von Retro-Designs der 1980er Jahre, verfügt seine Außenschale über die neueste PB e-cLc-Technologie (Peripherally Belted e-Complex Laminate Construction), die für hervorragende Haltbarkeit bei relativ geringem Gewicht sorgt.

Sein glattes, abgerundetes Design leitet die Energie im Falle eines Aufpralls ab und minimiert so die Kraftübertragung auf den Schädel. Der Concept-XE verfügt über diskrete Lufteinlässe im Kinnschutz und in den Spoiler integrierte Heckauslässe. Die vollständig herausnehmbare und waschbare Innenausstattung besteht aus antibakteriellen Stoffen und ist mit dem Notentlüftungssystem und den Sprechanlagen kompatibel. Erhältliche Größen: XS bis XL.

Bell Bullit
Bell Bullit

Der Bezug zum legendären Steve McQueen-Film ist nicht von ungefähr. Eine diesem sehr ähnliche Bell nutzte der amerikanische Star für seine Motorradabenteuer. Die Bullitt erzählt eine Geschichte, und wer sie wählt, tut dies aus diesem Grund, obwohl sie nicht gerade die leiseste ihrer Konkurrenten ist. Mit einer Verbundschale (je nach Ausführung aus Fiberglas oder Kohlefaser) erreicht die Bullitt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leichtigkeit und Robustheit.

Der Innenraum ist mit echtem Leder und antibakteriellen Materialien gepolstert und bietet ein funktionales und durchdachtes Belüftungssystem. Es verfügt über fünf Metallöffnungen an der Vorderseite und einen diskreten hinteren Luftauslass, der für einen konstanten Luftstrom sorgt. Ein großer Vorteil des Bell Bullitt ist zweifellos sein breites, gewölbtes Visier, das ein Panoramasichtfeld bietet und in verschiedenen Ausführungen erhältlich ist: klar, getönt usw. Für alle, die einen dezenteren Look bevorzugen, kann es auch gegen ein flaches Visier ausgetauscht werden. Der Helm wird mit einem Doppel-D-Ring-System befestigt. Verfügbare Größen von XS bis 2XL.

ByCity Roadster
ByCity Roadster

Auch heimische Hersteller haben in Sachen Retro-Helme einiges zu bieten. ByCity – die Premiummarke von NZI – bietet mit dem Roadster eine wunderschöne Serie, die direkt aus den 1970er-Jahren zu stammen scheint. Beide Modelle bestehen aus Fiberglas-Verbundwerkstoff und einer Carbonfaserschale in der „Top-of-the-Range“-Version. Sie verfügen über eine Polsterung mit unterschiedlicher Dichte, eine herausnehmbare und waschbare Innenausstattung und einen Doppel-D-Ring-Schnallenverschluss.

Die Roadster-Helme zeichnen sich durch ihr weites Sichtfeld aus. Die thermogeformten oder gespritzten Visiere lassen sich mit einer Münze leicht austauschen und sind mit getönten oder beschlagfreien Visieren kompatibel. Die Belüftungsöffnungen sind dezent am Kinnbügel angebracht, aber dennoch ausreichend für den Einsatz in der Stadt. Sie verfügen außerdem über eine Halterung für Pilotenbrillen und eine Basis für die Integration von Gegensprechanlagen. Erhältliche Größen von XS bis 2XL.

DMD Rivale
DMD Rivale

Wir haben es hier mit einem echten Spezialisten für Retro-Helme zu tun: Das italienische Unternehmen DMD konzentriert sich seit seiner Gründung 1975 in Bergamo als Familienunternehmen auf diese Ästhetik. DMD ist die Abkürzung für die drei Kinder des Gründers Amilcar: Davide, Michela und Danila.

Die kompakte Form und das tief geschnittene Visier verleihen dem Rivale einen minimalistischen Look, der von Puristen dieses Genres sehr geschätzt wird. Das kurze Visier bietet ausreichend Sicht, ohne so aufdringlich zu sein wie bei anderen Integralhelmen. Selbstverständlich erfüllt er die ECE 22.05-Homologationsnorm und verfügt über ein Doppelring-Verschlusssystem. Der Helm ist außerdem mit einem Pinlock 120 XLT-Visier ausgestattet und Bluetooth-fähig. Erhältliche Größen von XS bis XL.

HJC V10
HJC V10

Eine weitere aufstrebende Marke, der koreanische Hersteller HJC, bietet seine Retro-Version mit einem homologierten Modell vom 22.06. an. Die leichte AFC-Glasfaserschale bietet eine leicht verbesserte Aerodynamik und wurde im Windkanal des Unternehmens entwickelt. Die Designer der Marke haben die Lufteinlässe im Kinnbereich so gestaltet, dass sie dem Kühlergrill eines klassischen amerikanischen Autos ähneln. Der Helm verfügt über Notaufreißlaschen, ein herausnehmbares und waschbares Innenfutter und einen schnellen Visierwechsel mit Schrauben, der ohne Werkzeug möglich ist.

Das Visier bietet 99 % UV-Schutz und ein integriertes Pinlock-System gegen Beschlagen. Der Verschluss verfügt über einen Doppel-D-Ring. Es ist über das HJC Smart Bluetooth-System mit Gegensprechanlagen kompatibel. Erhältliche Größen: XS bis 2XL.

MT Jarama
MT Jarama

Einen Blick wert ist auch die 1968 gegründete Marke aus Cartagena, die sich zu einem sehr erschwinglichen Preis sehr gut schlägt ... wie der wunderschöne Jarama beweist, das erste seiner Retro-Modelle, das bereits nach ECE 22.06 zugelassen ist. Inspiriert von Rennhelmen der 1970er Jahre besticht dieses Modell durch seine klaren Linien und den ausgeprägten Kinnbügel. Die Schale besteht aus HIRP-Polycarbonat (High Impact Resistant Polymer), und die Innenausstattung verfügt über eine herausnehmbare und waschbare Polsterung aus hypoallergenen und atmungsaktiven Stoffen mit mikrometrischem Verschluss.

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von MT Helmets hat einen neuen, exklusiven Schnellverschluss-Visiermechanismus entwickelt, der eine schnelle und bequeme Montage und Demontage ermöglicht, ohne den Helm vom Kopf nehmen zu müssen. Das Belüftungssystem ist diskret, wobei der Jarama durch sein geschlossenes, gut abgedichtetes Design besticht, das eine hervorragende Schalldämmung bietet. Erhältliche Größen von XS bis 2XL.

NZI Club
NZI Club

Eine weitere spanische Marke beweist, dass die Automobilindustrie hierzulande floriert. Nazario Ibañez aus Yecla setzt auf den Club als Retro-Modell. Sein minimalistischer, von den 70er-Jahren inspirierter Ansatz basiert auf abgerundeten Formen, ohne Schnörkel und mit dezenten Verzierungen. Der Club besteht aus Fiberglas und Verbundharzen.

Der Helm ist ebenfalls nach ECE/UN R22.06 zugelassen und verfügt über ein Doppelring-Verschlusssystem. Die atmungsaktive Innenausstattung aus mehrlagigem, dichtem Stoff ist herausnehmbar und waschbar und verfügt über ein Notentlüftungssystem. Die Belüftungsöffnungen vorne und oben sorgen für eine optimale Luftzirkulation. Das Visier ist abschließbar und Pinlock-kompatibel.

Premier Trophy
Premier Trophy

Das italienische, wenn auch amerikanische Unternehmen Premier stellt seit Mitte der 1950er Jahre Helme her. Die ersten Helme wurden in Westminster, Kalifornien, hergestellt, doch in den 1980er Jahren wurde das Unternehmen aufgekauft und die Produktion nach Lucca in Norditalien verlagert, wo es bis heute geblieben ist.

Der Katalog umfasst eine große Sammlung von Vintage-Modellen, einige davon so originell wie der Trophy BTR, der nicht nur ein Siebzigerjahre-Design erhalten hat, sondern auch die typischen Gebrauchs- und Schmutzspuren eines Helms, der seitdem in der Garage herumgelegen hat. Aber keine Sorge, das ist reine Dekoration. Tatsächlich handelt es sich um einen Helm aus Kohlefaser und „Dyneema“-Aramidfaser. Natürlich ist die Innenausstattung herausnehmbar und waschbar, ebenso wie der Doppel-D-Verschluss, aber es muss betont werden, dass dies konzeptionell ein Helm aus den Siebzigern ist; das heißt, es gibt keine Belüftung außer dem offenen Visier und dem Luftstrom, der darunter eindringt. Verfügbare Größen von XS bis XL.

Shoei Glamster
Shoei Glamster

Der Glamster war eines der ersten Modelle einer großen japanischen Marke wie Shoei, das sich einer Retro-Ästhetik verschrieben hatte. Er besteht aus einer AIM-Schale (Advanced Integrated Matrix), einer Kombination aus organischen und mehrkompositen Fiberglasfasern, die hervorragende Schlagfestigkeit bei geringem Gewicht bietet.

Sein Innenleben besteht aus einer EPS-Innenschale aus verschiedenen Komponenten mit unterschiedlicher Materialdichte. Dadurch werden Stöße im Gleichgewicht mit der Steifigkeit der Schale schrittweise und effektiv absorbiert. Darüber hinaus verfügt er über mehrere Belüftungsöffnungen, die die Luft aus den Belüftungssystemen frei im Helm zirkulieren lassen und so Feuchtigkeit ableiten. Er ist außerdem mit einem Schnellverschluss-Notfallsystem und dem exklusiv für dieses Modell entwickelten CPB-1V-Visier ausgestattet. Erhältliche Größen von XS bis 2XL.

lavanguardia

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