Tesla stellt einen „Autopilot“-Fahrer ein und macht einen kleinen Schritt in Richtung Robotaxis in New York

Mit dem Ziel, irgendwann selbstfahrende Taxis einzusetzen, stellt Tesla einen Fahrer ein, um seine Fahrerassistenztechnologie in New York City zu testen. Dies geht aus einer Stellenanzeige hervor, die AFP am Mittwoch, dem 13. August, einsehen konnte. Die Stelle als „Autopilot-Fahrzeugfahrer“ beinhaltet das Fahren eines „Ingenieurfahrzeugs“ über längere Zeiträume, um visuelle und akustische Daten zu Test- und Trainingszwecken zu sammeln, heißt es in der Anzeige.

Tesla und seine Konkurrenten sind noch weit davon entfernt, einen Robotaxis-Service in der amerikanischen Stadt anzubieten. Und aus gutem Grund beschränkt das Gesetz des Staates New York den Einsatz selbstfahrender Fahrzeuge derzeit auf Testzwecke.

Im Juni reichte Branchenführer Waymo einen Genehmigungsantrag ein, um dort mit dem Testen seiner selbstfahrenden Autos zu beginnen, bei denen ein Mitarbeiter am Steuer sitzt (obwohl er nicht selbst fährt). Die Alphabet-Tochter (Google) verfügt über eine Flotte von 1.500 Fahrzeugen und bietet in den USA, unter anderem in San Francisco und Phoenix, mehr als 250.000 bezahlte Fahrten pro Woche an. Das Unternehmen plant, diesen Sommer in Atlanta zu starten, gefolgt von Miami und Washington im Jahr 2026.

Tesla-Chef Elon Musk wirbt regelmäßig dafür, dass sein Unternehmen bei der schnellen Einführung autonomer Fahrzeuge eine Vorreiterrolle einnimmt und dabei künstliche Intelligenz und die von der bestehenden Flotte gesammelten Daten nutzt. Nach zahlreichen Verzögerungen startete das Unternehmen im Juni jedoch einen eingeschränkten Robotaxis-Service in Austin, Texas.

Während einer Telefonkonferenz im Juli erklärte Elon Musk, dass Tesla davon überzeugt sei, „bis Ende des Jahres wahrscheinlich der Hälfte der Bevölkerung der Vereinigten Staaten autonome Transportdienste anbieten zu können“ – ein Ziel, das zum jetzigen Zeitpunkt als sehr ehrgeizig und unrealistisch gilt.

Der Milliardär räumte ein, dass die Einführung auch von behördlichen Genehmigungen abhänge, und fügte hinzu, sein Unternehmen gehe aus Sicherheitsgründen „sehr vorsichtig“ vor.