Omoda 9 SHS: Ein harter Konkurrent auch für Premium-SUVs

„Mit dem Omoda 9 konnten wir Kunden gewinnen, die größere und kleinere SUVs bevorzugen, aber auch jüngere Käuferschichten und Kunden von Premiummarken.“ So fasst Francesco Colonnese, Vertriebsleiter von Omoda und Jaecoo in Spanien, die jüngste Markteinführung ihres SUVs im D-Segment zusammen, für den sie im ersten Verkaufsmonat bereits 400 Bestellungen erhalten haben.

Tatsächlich ist er das Flaggschiff der Marke und zugleich das anspruchsvollste Modell, obwohl er auch als Managerauto gut ankommt. Design, Größe, Technologie und umfangreiche Ausstattung zeichnen ein Produkt aus, dessen Preis 52.900 Euro beträgt, das aber mit Finanzierung und Rabatten für 39.900 Euro zu haben ist.

Als Konkurrent eines Lexus NX300 oder eines Volvo XC60 wirkt er kraftvoll: Mit einer Länge von 4,77 Metern und 20-Zoll-Rädern trägt er eine äußerst aerodynamische Karosserie: Der cw-Wert liegt mit 0,31 unter dem der meisten Konkurrenten. Das Frontdesign mit intelligenter Beleuchtung, das Heck mit abgesenktem Dach und die versteckten Türgriffe verleihen ihm Raffinesse ohne Übertreibung.

Der Innenraum ist ähnlich gestaltet. Er wird von einem digitalen Doppelbildschirm dominiert, der die 24,6 Zoll große Instrumentierung (sehr umfangreich) mit Multimedia und Navigation kombiniert. Das auffälligste Merkmal ist jedoch das Head-up-Display mit Augmented Reality, das eine Fülle von Daten liefert. Es gibt nicht viele physische Bedienelemente, was heutzutage eine Unsitte ist, aber immerhin gibt es welche für die Klimaanlage.

Der Innenraum ist hochwertig verarbeitet und verwöhnt seine Insassen. Ein paar Anmerkungen: Die Polsterung besteht aus Nappaleder, die Sitze sind elektrisch verstellbar, klimatisiert und verfügen sogar über Massagefunktion. Der Fahrersitz verfügt außerdem über einen der 14 Lautsprecher der Sony-HiFi-Anlage. Die Rücksitze entsprechen dem Niveau einer Luxuslimousine, und der Kofferraum bietet mit 475 Litern Platz für fünf Personen.

Technisch gesehen ist der Omoda 9 jedoch führend. Sein Plug-in-Hybridantrieb kombiniert einen hocheffizienten 1,5-Liter-Benzinmotor und drei Elektromotoren, die über ein Getriebe mit elf Betriebsmodi gesteuert werden. Hinzu kommt eine 34,5 kWh starke Batterie mit hoher Energiedichte, die an Schnellladestationen mit 65 kW aufgeladen werden kann und die V2L-Technologie nutzt, um Energie an externe Geräte zu „spenden“.

Die Werte sind beeindruckend, zum Teil enorm für ein fast 2,3 Tonnen schweres Auto. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h begrenzt, doch dank seiner 537 PS beschleunigt er in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die elektrische Reichweite beträgt 145 km (damit ist die maximale Unterstützung des Moves III möglich), und mit Benzin (der Tank fasst 70 Liter) sind es über 1.100 km.

Unterwegs bietet er ein ruhiges und kraftvolles Fahrgefühl und verfügt über eine sehr gut isolierte Kabine. Er verfügt außerdem über Allradantrieb und adaptives elektronisches Fahrwerk. Diese Kombination ist ideal für lange Fahrten, doch die Größe schränkt den Alltagsgebrauch nicht ein.

Der Omoda 9 wird ausschließlich in der Vollausstattung angeboten (keine Übertreibung). In puncto Sicherheit sind die 19 ADA-Fahrerassistenzsysteme und die Karosserie aus 85 % hochfestem Stahl hervorzuheben. Die Garantie beträgt sieben Jahre oder 150.000 km. Zu den zusätzlichen Leistungen zählen die Remote-Updates, die auch eine vorausschauende Wartung ermöglichen, um Pannen vorzubeugen.
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