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WRC Rallye Finnland 2025: Rovanperä meldet sich bei Heimspiel zurück

WRC Rallye Finnland 2025: Rovanperä meldet sich bei Heimspiel zurück

(Motorsport-Total.com) - Der Freitagvormittag der Rallye Finnland, neunter Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2025, brachte spannende Kämpfe um die Führung. Lediglich 4,9 Sekunden trennten die Top 5 nach vier Hochgeschwindigkeits-Schotterprüfungen. Kalle Rovanperä (Toyota) setzte sich dabei an die Spitze des Feldes.

Kalle Rovanperä führt die Rallye Finnland am Freitagmittag an Zoom

Der zweifache Rallye-Weltmeister, der in dieser Saison auf Schotter bislang Schwierigkeiten hatte, fand auf heimischem Boden zurück zu alter Stärke. Im Toyota GR Yaris beendete er die Vormittagsschleife mit einem Vorsprung von 4,4 Sekunden auf Adrien Fourmaux (Hyundai).

Rovanperä übernahm die Führung auf der dritten Prüfung (Saarikas 1 - 15,78 Kilometer), wo er die Bestzeit setzte, und baute seinen Vorsprung anschließend mit einem weiteren Etappensieg auf der vierten Prüfung (Myhinpää 1 - 14,47 Kilometer) aus. Die Schleife endete mit der fünften Etappe (Ruuhimäki 1 - 7,76 Kilometer), auf der Rovanperä als Vierter 1,1 Sekunden langsamer war als Teamkollege Sami Pajari, der seinen bislang stärksten Vormittag der Saison zeigte.

Pajari mit zwei WP-Siegen

"Es ist definitiv besser als bei den vorherigen Rallyes. Es fühlt sich im Auto zwar nicht perfekt an, aber die Zeiten stimmen, also kann ich mich nicht beschweren", sagte Rovanperä. "Wir haben im Test viel gearbeitet, aber ein echtes Geheimnis gibt es nicht. Ich fahre voll am Limit und gehe Risiken ein."

Hinter ihm etablierte sich Fourmaux als stärkster Verfolger. Der Franzose fand schnell Vertrauen auf den schnellen finnischen Schotterstraßen und kletterte auf der dritten Prüfung von Rang sechs auf zwei. "Kalle greift richtig an, ich bin etwas vorsichtiger unterwegs", erklärte Fourmaux. "Mir fehlen vielleicht zwei Prozent Risiko, um näher dran zu sein, aber ich will ein sauberes Rallye-Ergebnis und mein Selbstvertrauen nicht gefährden."

Pajari beendete den Vormittag mit nur 4,5 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Der finnische Rally1-Neuling nutzte seine Heimrallye, um offensiver zu fahren, nachdem er sich bisher hauptsächlich auf das Kennenlernen des Autos konzentriert hatte. Seine Etappensiege auf Laukaa 1 (17,96 Kilometer) und Ruuhimäki 1 markierten seine zweite und dritte Bestzeit überhaupt in der Rallye-WM. "Es ist vielleicht ein mutigerer Ansatz, aber ich fahre nicht verrückt. Ich gehe nicht überall ein Risiko ein", so Pajari.

Neuville: "Risiko ist nicht so mein Ding"

Takamoto Katsuta, ebenfalls im Toyota unterwegs, lag nach der zweiten Prüfung kurzzeitig gleichauf mit Rovanperä, beendete die Vormittagsschleife aber als Vierter mit 4,8 Sekunden Rückstand.

Weltmeister Thierry Neuville (Hyundai) tat sich mit dem schnellen Tempo schwer, blieb aber in Reichweite und wurde Fünfter, nur 0,1 Sekunden hinter Katsuta. "Es macht nicht besonders viel Spaß. Man muss nur für Kreuzungen bremsen, sonst geht es nur ums Risiko - das ist nicht mein Ding", so der Belgier.

Thierry Neuville tat sich am Freitagvormittag etwas schwer Zoom

Elfyn Evans (Toyota, +9,3 Sekunden) folgte auf Rang sechs vor seinem Teamkollegen Sebastien Ogier, der auf der dritten Prüfung 6,4 Sekunden verlor. "Einige Passagen sind so schnell, dass sie schon langweilig werden. In einer Prüfung waren wir zu wenig entschlossen, das hat Zeit gekostet", erklärte Ogier.

Routinier Latvala kann es immer noch

Ott Tänak (Hyundai), der Führende nach dem Donnerstag, hatte den Nachteil, die Strecken am Morgen eröffnen zu müssen. Auf dem losen Schotter verlor er Zeit und lag zur Mittagspause 8,5 Sekunden hinter Rovanperä, allerdings noch vor den M-Sport-Ford-Piloten Martins Sesks, Josh McErlean und Gregoire Munster. Munster verlor durch Dreher in den Prüfungen drei und vier wertvolle Sekunden.

In der WRC2-Kategorie führte Emil Lindholm (Skoda) mit 0,2 Sekunden Vorsprung auf Routinier Jari-Matti Latvala (Toyota). Oliver Solberg (Toyota), Sieger der Rallye Estland, fiel nach einem Fehler in der fünften Prüfung auf Rang sieben der WRC2 zurück.

motorsport-total

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