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Porsche bestätigt neues Verbrenner-SUV für 2028

Porsche bestätigt neues Verbrenner-SUV für 2028

Porsche hat den Macan in Europa im vergangenen Jahr eingestellt. Nicht weil es wollte, sondern weil es musste. Der benzinbetriebene Crossover erfüllte nicht die im Juli 2024 in Kraft tretende Allgemeine Sicherheitsverordnung (GSR2). Das zwang die Zuffenhausener, ihrem Goldesel europaweit den Stecker zu ziehen.

In anderen Teilen der Welt, die sich nicht an die GSR2-Gesetzgebung halten, ist er weiterhin erhältlich. Die Tage der ersten Macan-Generation sind dennoch gezählt, denn die Produktion wird im nächsten Jahr eingestellt. Jetzt ist klar: Porsche traut dem elektrischen Macan nicht zu, die gewaltigen Fußstapfen des Vorgängers alleine zu füllen. Ein Verbrenner-Nachfolger für Macan Nr.1 kommt 2028.

Die "signifikanten zusätzlichen Ausgaben", die teilweise für Investitionen in neue Benzin- und Hybridfahrzeuge vorgesehen sind, werden sich in einem neuen Crossover mit Verbrennungsmotor niederschlagen. Im März sagte Porsche, man ziehe ein neues Produkt mit Benzinmotoren in Betracht. Man evaluiere "eine eigenständige Modellreihe im SUV-Segment mit Verbrennungs- und Hybridantrieben". Nun ist die Entscheidung gefallen, das Modell wird in drei Jahren auf den Markt kommen.

Während der Telefonkonferenz zum Halbjahresergebnis 2025 bestätigte CEO Oliver Blume, dass ein neuer Crossover mit Gasantrieb bis 2028 auf den Markt kommen wird. Der Mann, der in Zuffenhausen das Sagen hat, beschrieb ihn als einen "sehr, sehr typischen Porsche für dieses Segment und unterschiedlich zum BEV Macan". Um ihn in so kurzer Zeit auf den Markt zu bringen, "beschleunigt das Unternehmen dort den Prozess mit sehr kurzen Entwicklungszeiten."

Blume ging nicht näher darauf ein, wie das Fahrzeug bis 2028 fertiggestellt werden soll, obwohl es gerade erst grünes Licht erhalten hat. Wir vermuten, dass Porsche auf die Premium Platform Combustion (PPC) des Volkswagen-Konzerns zurückgreifen wird, um die Entwicklung zu beschleunigen.

Sollte dem so sein, wird der Crossover wahrscheinlich recht viel mit dem aktuellen Audi Q5 gemeinsam haben. Das wäre nicht ohne Präzedenzfall, denn der aktuelle Macan basiert auf der MLB-Plattform, die auch dem Q5 der vorherigen Generation zugrunde lag. Tatsächlich hat Porsche bereits gesagt, dass "das neue Modell von Synergien profitieren wird".

Der aktuelle Q5 ist das erste SUV des VW-Konzerns auf der PPC-Architektur und wird mit Vierzylinder-Benzin- und Dieselmotoren, Plug-in-Hybriden und einem 367 PS starken Mildhybrid-V6 für das bisherige Topmodell SQ5 angeboten. Den 2,0-Liter-TDI kann man für das neue Porsche-SUV allerdings ausschließen. Selbstzünder sind in Zuffenhausen seit 2018 tabu.

Da noch keine Erlkönige des neuen Hoffnungsträgers gesichtet wurden, ist alles, was wir haben, das Versprechen eines frischen Designs mit "dem charakteristischen Porsche-Profil". Blume sagt, dass der Newcomer im gleichen Segment wie der Macan antreten wird, also ist eine ähnliche Ausmaße zwischen 4,70 Meter und 4,80 Meter zu erwarten.

Den Namen Macan werden wir auf dem Kofferraumdeckel des neuen SUVs aber ziemlich sicher nicht sehen. Nach dem Aus der ersten Macan-Generation dürfte er für den E-Macan reserviert sein. Zwischen dem Produktionsende des ursprünglichen Macan und seinem direkten Nachfolger werden ja auch gut zwei Jahre liegen.

Ursprünglich hatte man in Zuffenhausen nicht geplant, einen weiteren Crossover mit Verbrennungsmotor zu entwickeln. Inzwischen hat sich Porsche jedoch mit der Tatsache abgefunden, dass sich Elektroautos nicht so durchsetzen, wie man es sich erhofft hatte. Nun sah sich die Führungsspitze offenbar zum Handeln gezwungen.

Porsche im Umbruch

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