MotoGP - Pedro Acosta nach Armpump-OP wieder fit: MotoGP-Trendwende in Le Mans?

Pedro Acosta legte sich vergangene Woche unters Messer um Armpump-Probleme aus der Welt zu schaffen. Er hofft nun auf einen Aufwärtstrend in der MotoGP-Saison 2025.
Markus Zörweg
Am Dienstagabend nach dem Spanien-GP der MotoGP inklusive folgendem Montagstest gab KTM überraschend bekannt, dass sich Pedro Acosta wenige Stunden zuvor einer Armpump-Operation am rechten Unterarm unterzogen hatte. Er blieb daraufhin einen Tag im Krankenhaus und kehrte eine Woche später ins Dexeus-Klinikum von Barcelona für eine Nachuntersuchung zurück. Die behandelnden Ärzte dort gaben im Grünes Licht für die Reise nach Le Mans.
Pedro Acosta besteht Medical Check in Le MansAn der Strecke in Frankreich angekommen musste Acosta am Donnerstag noch den üblichen Check durch das medizinische Personal der MotoGP bestehen. Dieser stellte für den KTM-Piloten kein Problem dar. Wie sein Arbeitgeber um 12:24 Uhr offiziell bekanntgab, wurde Acosta von der Mannschaft rund um Dr. Angel Charte für fit erklärt.
Wenig später stellte sich Acosta in Le Mans der MotoGP-Presse und gab Auskunft über seine körperliche Verfassung. "Mir geht es gut. Alles ist nach Plan gelaufen - die Operation und auch die Heilung", so der Youngster, der anschließend verriet, dass die Armpump-Sorgen von Jerez für ihn nicht völlig neu waren: "Ich hatte schon in Argentinien Probleme und dann auch in Katar, aber es war nicht so dramatisch. In Jerez ist es dann schlimmer geworden, sogar in sehr kurzen Runs mit drei oder vier Runden. Das ist nicht normal und deshalb war es die beste Lösung, jetzt die Operation zu haben und das Thema zu erledigen."
Pedro Acostas mauer MotoGP-Saisonstart: Welche Rolle spielte der Arm?Acosta hat ja einen eher enttäuschenden Start in die MotoGP-Saison 2025 hinter sich. In den ersten fünf Rennwochenenden des Jahres konnte er nur 33 Punkte sammeln. 2024 waren ihm als Rookie der Königsklasse im selben Zeitraum satte 40 Zähler mehr gelungen. Den beeinträchtigten Arm will Acosta dafür nicht als alleinigen Grund anführen, spricht nun aber doch offen über die Schwierigkeiten der ersten Rennwochenenden: "Am Ende der Rennen ist es mir manchmal schwergefallen, richtig zu bremsen oder wirklich Kraft mit diesem Arm aufzubringen. Es wäre aber zu einfach, die ganze Schuld darauf zu schieben. Diese Probleme rechtfertigen unsere Ergebnisse nicht."
Offensichtlich erfordert also auch die KTM RC16 noch einiges an Arbeit. Der Montagstest in Jerez soll dabei laut Acosta trotz seiner Armpump-Probleme, schwierigen Bedingungen mit starkem Wind und einem frühen Crash wichtige Erkenntnisse gebracht haben: "Wir waren mit dem Test sehr zufrieden und haben jetzt eine gute Basis, um in diesen Grand Prix zu starten." Und Le Mans sieht Acosta als guten Ort, um bessere Ergebnisse als zuletzt nachzulegen. "Ich war hier eigentlich immer ziemlich schnell. Mir hat nur oft ein wenig Glück gefühlt." Im Vorjahr hatte Acosta im Frankreich-GP die Pace für ein absolutes Spitzenresultat, kam im Rennen allerdings zu Sturz.
Pedro Acosta war nicht der einzige Fahrer, der sich nach Jerez einer Armpump-Operation unterziehen musste. Auch Somkiat Chantra legte sich unters Messer. Der LCR-Honda-Mann ist im Gegensatz zu Acosta allerdings nicht in Le Mans am Start:
© Motorsport-Magazin
motorsport-magazin