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FIA erklärt: So langsam wird die Formel 1 2026 wirklich

FIA erklärt: So langsam wird die Formel 1 2026 wirklich

(Motorsport-Total.com) - Mit dem neuen Technischen Reglement ab 2026 werden Formel-1-Autos langsamer. Wie groß der Unterschied sein wird, hat Nikolas Tombazis nun im Gespräch mit Motorsport.com erklärt - einer Schwesterplattform von Formel1.de und Motorsport-Total.com bei Motorsport Network.

FIA-Designstudie für ein Formel-1-Auto 2026 Zoom Download

Der Formelsport-Leiter im Automobil-Weltverband (FIA) sagte: "Laut unseren Simulationen werden die neuen Autos zu Saisonbeginn zwischen einer und zweieinhalb Sekunden langsamer sein."

Dauerhaft wird das aber nicht so bleiben, meint Tombazis: Durch die technische Weiterentwicklung der Fahrzeuge werden die Teams diesen anfänglichen Rückstand rasch aufholen.

Warum selbst die FIA nicht alles weiß

Doch gewisse Fragezeichen gibt es trotzdem: "Wir verfügen nicht über Daten von allen Teams und kennen nicht die genauen Abtriebswerte aller Teams. Das muss man fairerweise dazusagen."

Außerdem besteht bei einem Regelwechsel die Chance, dass es manche Rennställe anfangs "nicht richtig hinbekommen", so Tombazis. Die Rundenzeiten könnten daher höher ausfallen als in den ersten Hochrechnungen.

Formel 1 fährt 2026 nicht auf Formel-2-Niveau

Ein großes Thema ist das beim Weltverband jedoch nicht. Tombazis findet es "überraschend, dass sich viele darüber Gedanken machen". Er sagte: "Wenn die Autos auf dem Niveau der Formel 2 fahren würden - aber das ist definitiv nicht der Fall."

Beispiel: Im Formel-1-Qualifying in Ungarn fuhr Charles Leclerc im Ferrari mit 1:15.372 Minuten auf die Poleposition. Formel-2-Fahrer Roman Stanek erzielte mit 1:28.779 Minuten die Qualifying-Bestzeit in der Nachwuchsklasse. In Belgien betrug der Abstand zwischen Lando Norris im McLaren und Alex Dunne in der Formel 2 auf eine schnelle Runde über 16 Sekunden.

Warum zunächst ein falscher Eindruck entsteht

Wenn dieser Abstand durch ein anderes Fahrgefühl und ein aufwändigeres Energiemanagement in der Formel 1 geringer wird, ist das für Tombazis vertretbar. Er erklärte: "Wir hatten schon Phasen, in denen die Autos langsamer oder schneller waren. Das ist in Ordnung. Man gewöhnt sich daran."

Er habe Verständnis für die Fahrer: Sie machen im Simulator die Erfahrung, dass die neue Generation der Formel-1-Autos langsamer ist. "Da denkt man zunächst: 'Das ist kein gutes Auto.' Denn man spürt diese eineinhalb Sekunden. Aber ich denke: Wenn man ein bisschen damit gefahren ist, spielt das keine Rolle mehr", so Tombazis.

Er glaubt: Auch die Zuschauer werden sich damit arrangieren, zumal sich der Formel-1-Speed 2026 "nicht wesentlich" vom Ist-Zustand unterscheiden werde.

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