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24h N�rburgring - Fahrerin von 24h N�rburgring disqualifiziert: Berufung gegen Permit-Entzug und Strafe

24h N�rburgring - Fahrerin von 24h N�rburgring disqualifiziert: Berufung gegen Permit-Entzug und Strafe

Update: Laut einem weiteren Schreiben der Sportkommissare am Donnerstagabend um 21:24 Uhr ist die Strafe vorerst ausgesetzt worden. Die Stewards haben den leicht verspäteten Eingang eines Berufungsschreibens akzeptiert. Die Fahrerin darf damit weiterhin am Rennen teilnehmen, jedoch zunächst nicht in der Ergebnisliste auftauchen.

Ursprünglicher Text: Im Vorfeld der 24h Nürburgring 2025 hat sich die erste Disqualifikation ereignet. Der Fahrerin Anna-Lena Binkowska ist nach einem Regelverstoß im Qualifying 1 am Donnerstagmittag die Nordschleifen-Permit entzogen worden. Sie darf nach dieser Entscheidung der Sportkommissare nicht mehr am weiteren Verlauf des langen Rennwochenendes in der Eifel teilnehmen.

Das SRS Team Sorg Rennsport, bei dem Binkowska eingeschrieben war, erhielt für den #979 Porsche Cayman GT4 zudem eine 90-Sekunden-Zeitstrafe, die nach der ersten Rennrunde infolge des Starts am Samstag um 16:00 Uhr angetreten werden muss. Binkowska bestritt bereits in der Vergangenheit Rennen auf der Nordschleife.

Binkowska hatte im Qualifying 1 die Flaggensingale während einer Code-60-Phase missachtet. Um wie viel km/h sie zu schnell fuhr, geht nicht aus dem Urteil der Sportkommissare hervor. "Nach der Ansicht und Einschätzung aller verfügbaren Nachweise, sehen es die Sportkommissare als erwiesen an, dass die Fahrerin über einen längeren Zeitraum dauerhaft über dem regulierten Tempolimit für Code-60-Zonen lag", hieß es im öffentlich einsehbaren Schreiben.

Dieser "längere Zeitraum" habe sich vom Marschall-Posten 160 bis 164 erstreckt. Die Sportkommissare stellten zudem fest, dass die Onboard-Kamera im Fahrzeug nicht funktioniert habe. Weiter hieß es: "Mit Blick auf die Gesamtsituation rund um diesen Vorfall erachten die Sportkommissare, dass mit Blick auf die geltenden Regeln keine andere Lösung möglich ist."

24h Nürburgring: Permit-Entzug zählt zu geringeren Strafen

Der Permit-Entzug gehört zu den geringeren Strafen, die im Zusammenhang mit überhöhter Geschwindigkeit ausgesprochen werden können. Eine Weitermeldung an das DMSB-Sportgericht, um etwa einen Lizenzentzug für alle Autorennen - nicht nur auf der Nordschleife - zu erwirken, wäre beispielsweise deutlich drastischer. Nach dem Entzug des 'Nordschleifen-Führerscheins' muss die betroffene Person einmal aussetzen und anschließend noch einmal ein E-Learning machen.

Die Nordschleifen-Permit gibt es unter anderem, damit Sportkommissare die Möglichkeit haben, einzelne Fahrer und nicht das gesamte Team für Vergehen zu bestrafen, die Nordschleifen-spezifisch sind. Dazu zählen unter anderem Vergehen, die mit der besonderen Situation von Geschwindigkeitsunterschieden durch Multi-Class-Racing zu tun haben, wie es beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring der Fall ist.

Zahlreiche Fahrer bestraft - Walkenhorst-Pilot: "Dummer Fehler von mir"

Binkowska war nicht die einzige Fahrerin, die während der Auftakt-Session auf der Nürburgring-Nordschleife bei Gelb-Phasen zu schnell fuhr. Sechs weitere Piloten wurden im Nachgang wegen unterschiedlich überhöhter Geschwindigkeiten bestraft. Es setzte 45-Sekunden-Zeitstrafen und Durchfahrtstrafen im Rennen, oder auch den Start am Ende der eigenen Startgruppe.

Zu den 'Temposündern' zählte unter anderem der #30 Aston Martin Vantage GT3 von Walkenhorst Motorsport. Fahrer Christian Bollrath wurde mit 90,4 km/h 'geblitzt' und kassierte dafür eine Durchfahrtstrafe im Rennen sowie einen DMSB-Strafpunkt.

Bollrath am Mikrofon im 24h-Livestream: "Das war leider ein dummer Fehler von mir. In unserem Auto geht der 120-Pitspeed-Limiter im zweiten und dritten Gang. Man muss kurz unter die 120 und fährt dann wieder in den Pitspeed-Limiter rein. In der Code 60 geht man noch mal in den ersten Gang und macht das gleiche Prozedere. Ich war leider im dritten Gang und habe nur einmal runtergeschaltet. Ich war dann zwei oder drei Sekunden über 60 km/h. Das ist dumm gelaufen und wir haben eine Durchfahrtstrafe bekommen."

© Motorsport-Magazin

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